Simbach am Inn
Vor 50 Jahren: Aus für Bahnlinie Simbach-Pocking

28.05.2019 | Stand 19.09.2023, 21:26 Uhr

So sah der Bahnhof Erlach 1966 aus. −Archiv: Westenkirchner

Längst vorbei ist die Zeit, als es mit der Eisenbahn in Richtung Pocking und weiter nach Passau ging. Vor 50 Jahren, genau am 1. Juni 1969, wurde diese Bahnlinie eingestellt. Wie sahen die alten Bahnstationen Erlach, Prienbach und Ering aus? Welche Überreste der ehemaligen Bahnverbindung sind heute noch vorhanden? Die PNP begab sich auf Spurensuche.

Zur Geschichte: Am 29. Oktober 1910 wurde zwischen Simbach und Rotthalmünster das erste Teilstück der Verbindung Simbach-Pocking eröffnet. Ein Jahr später, am 1. Mai 1911, fuhr die Bahn bereits bis nach Kößlarn, ehe am 1. Dezember 1914 mit der Fertigstellung der Strecke Tutting-Pocking ein direkter Anschluss nach Passau hergestellt werden konnte. Somit bestand ab diesem Zeitpunkt eine direkte Verbindung mit der Rottalbahn (Passau-Pocking-Pfarrkirchen-Neumarkt) und der Bahnstrecke Simbach-Rotthalmünster-Kößlarn-Tutting-Pocking.

Zuerst führte in der Stadt Simbach die neue Bahnlinie parallel zur Hauptstrecke nach Österreich, bevor sie nach Überquerung der Innstraße und des Simbachs in nordöstlicher Richtung auf Erlach zuführte. Auf Höhe Kreuzberg ging die Strecke in eine Steigung und erreichte kurz nach dem Viadukt den Haltepunkt Erlach, der am 1. Juli 1913 eröffnet wurde.

Der 1. Juni 1969 war ein schwarzer Tag für die Lokalbahn, als der Betrieb der Bahnlinie Simbach-Pocking eingestellt wurde. Es folgte danach ein rascher Abbau der Gleisanlagen.

− geiMehr zu diesem Thema lesen Sie am 29. Mai in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).