Waldkirchen
Warum Dachdecker ihre Lehre seltener abbrechen

18.04.2018 | Stand 20.09.2023, 1:51 Uhr

Xaver Donaubauer in den Werkhallen, in denen die Lehrlinge unterrichtet werden. Die PNP hat beim Abteilungsleiter Dachdecker am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Waldkirchen nachgefragt, wie viele Auszubildende ihre Lehre abbrechen. Zwar sind es weniger als im Bundesschnitt bzw. in anderen Berufen – ein generelles Motivationsproblem der Schüler sieht Donaubauer aber trotzdem. − Foto: Flesch

Jeder vierte Azubi in Deutschland schmeißt hin – so das ernüchternde Ergebnis einer jüngst veröffentlichten Studie (PNP berichtete). In Bayern seien die Zahlen jedoch geringer. In Waldkirchen (Landkreis Freyung-Grafenau) steht die einzige Dachdeckerschule im Freistaat. Die PNP hat bei Xaver Donaubauer, Abteilungsleiter Dachdecker am Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Waldkirchen, nachgefragt, ob und wie sehr auch der Dachdeckernachwuchs von diesem Trend betroffen ist.

"Dass Auszubildende die Lehre abbrechen, das hat es immer schon gegeben", sagt Donaubauer. Insgesamt bewege man sich in der Summe der ersten beiden Lehrjahre in einem Bereich zwischen 17 und 22 Prozent. "Was bedeutet, dass etwa jeder fünfte Auszubildende im Dachdeckerhandwerk die Lehre vorzeitig beendet und wir damit unter dem Bundesschnitt liegen."

Woran das liegt? " Der Beruf des Dachdeckers ist einer der ältesten Handwerksberufe mit doch recht hohem Ansehen. Viele Betriebe sind familiär geführt und rekrutieren ihren Nachwuchs aus dem Umfeld Familie, Mitarbeiter und Bekannte", so Donaubauer.

Mehr dazu lesen Sie in der Waldkirchner Ausgabe der Passauer Neuen Presse vom 19. April.