Freyung
GESA-Klinik: Vor Abriss belastetes Material ausbauen

26.03.2019 | Stand 20.09.2023, 3:45 Uhr

Die ehemalige GESA Klinik soll bis 2022 abgerissen werden. Die Bausubstanz ist aber teilweise mit Schadstoffen belastet. −Foto: Löw

Der Abriss der ehemaligen GESA Klinik am Geyersberg ist ein zentraler Punkt bei der Realisierung der Gartenschau bis zum Jahr 2022. Die Stadt hatte dafür ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die Bausubstanz einschätzen zu können und dann zu planen, wie mit dem Abbruchmaterial umzugehen ist. Details stehen zwar noch nicht fest, aber bei der Stadtratssitzung am Montagabend hatte Bauamtsleiter Oliver Wagner schon mal einige Infos für das Gremium.

Der Bau aus den 1970-Jahren ist demnach nicht ganz unproblematisch, was die verwendeten Baumaterialien angeht. Man habe es auch mit schadstoffbelasteter Bausubstanz zu tun, die vor dem Abriss ausgebaut und entsprechend entsorgt werden müsse.
So nannte Wager u.a. Abflussrohre, die mit Asbest belastet sind, Styropordämmmaterial an den Außenwänden, das fachgerecht entsorgt werden müsse, und auch belastetes Fugenmaterial, das man erst entfernen müsse, ehe ein Abbruch erfolgen könne. Dazu kommen Kühlmittel und Triebmittel z.B. bei den Aufzügen, die fachgerecht entsorgt werden müssen.

Erst wenn dies geschehen ist, könne der Abriss des Gebäudes in Angriff genommen werden, informierte Wagner das Gremium. Die unbelastete Betonsubstanz könne dann zwar grundsätzlich als Schutt und Füllmaterial verbaut werden. Als Unterbau für Straßen und Parkplätze sei dies beispielsweise denkbar, so Wagner. Allerdings nur in sehr begrenzten Mengen. Ohne einen umfangreichen Abtransport des Abbruchmaterials vom Geyersberg wird es damit wohl nicht gehen.

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