Sie ist noch nicht einmal ein Jahr lang Werkleiterin im BMW-Werk in Dingolfing, nun steht fest: Ilka Horstmeier wird Personalchefin bei BMW. Das teilte der Konzern am Mittwoch mit. Zum 1. November soll sie ihre neue Stelle antreten. Wer künftig die Werkleitung in Dingolfing übernimmt, ist bisher unklar.
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Horstmeier tritt die Nachfolge der bisherigen Personalchefin Milagros Caiña-Andree an. Diese hatte vor einer Woche verkündet, ihren Mitte 2020 auslaufenden Vertrag aus persönlichen Gründen nicht zu verlängern. Die Dingolfinger Werkleiterin Ilka Horstmeier galt als Favoritin für ihre Nachfolge. Horstmeier kommt aus Duisburg und arbeitet Unternehmensangaben zufolge seit 1995 für die BMW Group. Bevor sie im November 2018 die Leitung des größten europäischen BMW-Werks in Dingolfing übernahm, war sie unter anderem seit 2013 Leiterin des Produktionsbereichs Motoren, E-Antriebe.
Das erwartet Horstmeier in ihrem neuen Posten
Als Arbeitsdirektorin muss Horstmeier trotz wachsenden Spardrucks das gute Verhältnis des Vorstands zum Betriebsrat unter Manfred Schoch pflegen. BMW hat beschlossen, in den nächsten Jahren zwölf Milliarden einzusparen. Zum Bau von Elektroautos werden deutlich weniger Arbeitskräfte gebraucht. Das "Manager Magazin" hatte berichtet, BMW wolle bis 2022 rund 5000 Stellen streichen. Das Unternehmen betonte, die Beschäftigtenzahl solle derzeit unverändert bleiben. Betriebsbedingte Kündigungen sind laut Betriebsvereinbarung eh ausgeschlossen.
BMW hat am Mittwoch auch den früheren Leiter der Werke Leipzig und München, Milan Nedeljkovic, zum neuen Produktionsvorstand berufen. Der 50-Jährige ist auf diesem Posten der Nachfolger von Oliver Zipse, der seit einem Monat Vorstandschef des Autokonzerns ist. "Ich freue mich, dass mit Ilka Horstmeier und Milan Nedeljkovic zwei erfahrene Führungskräfte in den Vorstand der BMW AG aufrücken", sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrats der BMW AG, Norbert Reithofer, am Mittwoch. Er lobte Horstmeiers "große Expertise" in den Bereichen Motoren und E-Antriebe. Zuletzt habe sie in Dingolfing die Verantwortung für mehr als 18.000 Mitarbeiter getragen, betonte Reithofer.
− cav/dpa
