Am Freitagvormittag, 25. Oktober, haben Bürgermeister Erich Schmid, Landrat Christian Bernreiter, Vorsitzender des Zweckverbands Wasserversorgung Bayerischer Wald (Waldwasser), sowie Waldwasser-Geschäftsführer Hermann Gruber den Liefervertrag unterzeichnet: Ab 2024 werden die Stadtwerke Plattling Waldwasser beziehen.
"Das ist die beste und eine sehr zukunftssichere Lösung", sagte Bürgermeister Erich Schmid. Als sich abzeichnete, dass Plattling kein Trinkwasser mehr aus tieferen Bodenschichten entnehmen darf, habe die Stadt viele Möglichkeiten geprüft und vieles durchgerechnet, so Schmid. Die Stadtwerke haben das Tiefenwasser mit Wasser aus dem höheren, geologisch jüngeren, Schichten gemischt, um die für Trinkwasser erforderlichen Grenzwerte einhalten zu können. Das Wasser werde nun teurer werden, aber das Waldwasser aus dem Brunnen in Moos sei das "beste Wasser, das wir kriegen können", so Schmid. "Wir werden weniger Härte haben und wir werden das Wasser wieder Kleinkindern geben können."
Eine Analyse von 2017 zeigt, dass das Plattlinger Wasser in jedem Liter 29,5 Milligramm Nitrat enthält, der gesetzliche Grenzwert liegt bei 50 Milligramm – sowie 84,8 Milligramm Calcium und 25,4 Milligramm Magnesium. Calcium und Magnesium sind wichtige Mineralien, aber sie machen das Wasser hart. 17,8 Grad Deutsche Härte sind es derzeit im Plattlinger Wasser. Wenn hartes Wasser verdunstet oder erhitzt wird, hinterlässt es eine Kalkschicht auf Spiegeln, Waschbecken, in Waschmaschinen und Wasserkochern. Eine Analyse von 2019 bestätigt die gute Qualität des Waldwassers aus dem Brunnen in Moos: Der Nitratgehalt liegt unter 1 Milligramm pro Liter, 42,1 Milligramm Calcium und 9,7 Milligramm Magnesium ergeben einen Härtegrad von 8 ° dH, das bedeutet weich.
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