Die Deggendorfer Reisegruppe, die am Mittwoch bei der Audienz in Rom an Papst Franziskus eine 189 Kilogramm schwere Bronzeglocke übergeben hat, ist wohlbehalten zurück – und überwältigt. Die Niederbayern kamen dem Heiligen Vater ganz nah.
Die offizielle Delegation mit Weihbischof Dr. Josef Graf, Pfarrer Franz Reitinger und Monsignore Wolfgang Riedl, Spendern der Glocke Armin Kiendl und Alois Erl, Glockengießer Rudolf Perner, Jürgen und Anette Linder wartete bei der Audienz mit OB Dr. Christian Moser in der allerersten Reihe auf der Bühne gespannt auf den großen Moment. Dann brandete Applaus auf und Papst Franziskus betrat die Bühne. Die Deggendorfer Pilgergruppe wurde mehrfach in der Vorstellung erwähnt und nach dem Gottesdienst kam Papst Franziskus zu den Niederbayern, um die Glocke zu segnen. Weihbischof Graf stellte die Teilnehmer vor und der Papst begrüßte jeden mit Handschlag und bedankte sich persönlich.
So ging für die Deggendorfer am Donnerstag eine rundum gelungene Reise mit einem Ereignis zu Ende, an das sie sich sicherlich ihr Leben lang erinnern werden. Die Glockengießer und Jürgen Linder waren schon um sechs Uhr zum Vatikan gefahren, um die Glocke am Joch zu montieren und diese dann im extra gefertigten Weihegestell zu übergeben. Vom Chef der Gendarmerie kam die Order, die Glocke und das Gestell nicht hinauf zu tragen. Er wies Veranstalter Jürgen Linder an, mit dem Transporter einfach die flache Treppe hinauf zu fahren. "Auch wieder ein Moment, den ich nie vergessen werde – da fährt sonst nur der Papst mit seinem Papamobil hinauf."
Neben der Papst-Audienz standen Ausflüge zu den großen Basiliken auf dem Programm, ein Besuch in den Vatikanischen Museen, im Kolosseum, dem Forum Romanum und ein Gottesdienst in einer der schönsten Kirchen Roms, der Basilika Santa Maria Maggiore, gefeiert von Weihbischof Dr. Josef Graf.
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Die mit einer Blumengirlande geschmückte Glocke. −F.: Perner
