Deggendorf
Servicestelle des Staatlichen Bauamts bleibt in Deggendorf

14.09.2019 | Stand 18.09.2023, 3:59 Uhr

Es geht in Deggendorf weiter – dieses Signal an die Mitarbeiter wollte die Runde senden: Kurt Stümpfl (v.l.), der Leiter der Servicestelle, MdB Thomas Erndl, Landrat Christian Bernreiter, Bauminister Hans Reichhart, OB Christian Moser, Bauamts-Chef Robert Wufka und der Personalratsvorsitzende Max Drechsler. −Foto: Roland Binder

Eine gute Nachricht für die rund 50 Mitarbeiter der Deggendorfer Servicestelle des Staatlichen Bauamts hat der bayerische Bauminister Hans Reichhart am Freitagabend verkündet. Die Servicestelle bleibt auf Dauer in Deggendorf, die Verlagerung nach Vilshofen ist abgesagt.

2015 stellte Markus Söder, damals als Heimatminister, ein Konzept von Behördenverlagerungen zur Stärkung des ländlichen Raums vor. Deggendorf bekam eine Außenstelle der Autobahndirektion Südbayern, dafür sollte die Servicestelle des Bauamts nach Vilshofen verlegt werden.

Mehrere Jahre haben nun Deggendorfer Politiker im Hintergrund darum gerungen, diese Verlagerung zu stoppen. Bei einer Konferenz zum B11-Ausbau habe Bauamts-Chef Robert Wufka gesagt, er könne nicht alle Deggendorfer Stellen besetzen, berichtete Landrat Christian Bernreiter am Freitag. Daraufhin haben bei ihm die Alarmglocken geschrillt. Denn wenn die Leute nicht da sind, die in den Landkreisen Deggendorf, Regen und Straubing-Bogen Straßenbauprojekte umsetzen sollen, dann bremst das den Ausbau der Infrastruktur in der Region. Für Bernreiter war damit klar: Man muss alles tun, um den Mitarbeitern der Servicestelle die Verunsicherung zu nehmen, wo sie künftig arbeiten werden, um Kündigungen der gefragten Bau-Experten zu vermeiden.

In München bekam Bernreiter den Auftrag, sich mit dem Landkreis Passau zu verständigen. Die Lösung sei von Bauamts-Chef Wufka gekommen, sagte Bernreiter. In Vilshofen wird eine neue Servicestelle speziell für Schwerlastgüterverkehr geschaffen, in der Aufgaben gebündelt werden, die bislang auf verschiedene Stellen verteilt waren. Damit war der Weg frei für den dauerhaften Erhalt der Servicestelle in Deggendorf.
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