Deggendorf
Die Aussegnungshalle ist fertig saniert

28.01.2019 | Stand 20.09.2023, 7:05 Uhr

Vor dem sanierten Bleiglasfenster und der jetzt weißen Stirnwand mit dem originalen Kreuz erläuterte Christoph Strasser (v.l.) Carsten Wiedemann-Hohl, Sebastian Nüssl, OB Christian Moser und Pfarrer Martin Neidl, was in der Aussegnungshalle saniert und verändert worden ist. −Foto: Binder

50000 Euro hat die Stadt Deggendorf in die 1964 gebaute Aussegnungshalle gesteckt. Nach fünf Monaten, die sie dafür gesperrt war, präsentiert sie sich jetzt heller, aufgeräumter und im Charme jener Zeit, in der sie entstanden ist. OB Christian Moser und Bauamtsleiter Christoph Strasser haben gestern im Beisein von Stadtpfarrer Martin Neidl von Mariä Himmelfahrt, Diakon Sebastian Nüssl von St. Martin sowie des evangelischen Kantors Carsten Wiedemann-Hohl die jetzt fertiggestellten Arbeiten präsentiert.

Den größten Batzen der Kosten, um die 20000 Euro, hat das Bleiglas-Motivfenster ausgemacht. Das schon sehr marode Fenster, durch das auch bereits Feuchtigkeit gedrungen war, wurde komplett zerlegt, hergerichtet und wieder zusammengebaut, so Christoph Strasser. In der Halle wurde außerdem der Teppich entfernt. Der darunter liegende Boden mit Solnhofener Platten wurde wieder hergerichtet und, wo nötig, ergänzt. Die Lampen an der Decke und an der Fensterwand wurden gereinigt und mit LED-Leuchtmitteln versehen, eine kaputte Wandlampe von 1964 hat ein Glasbläser originalgetreu nachproduziert. Die Stirnwand der Halle war bisher holzvertäfelt und mit zwei Türen versehen, die zu auch durch die Seitentür erreichbaren Räumen führten. Die Türen und die Vertäfelung verstecken sich jetzt hinter einer weißen Rigipswand mit einer Wandheizung darin, die die bisherigen Heizkörper ersetzt. Die Decke aus Sichtbeton wurde in der Farbe der Bronzeskulpturen gestrichen. Die Eichen-Eingangstür ist von innen ebenfalls restauriert worden, eine zusätzliche Seitentür führt jetzt zu den Arkaden nebenan, wo sich bei größeren Beerdigungen nun weitere Trauergäste unterstellen und von dort an der Aussegnung teilnehmen können.

− kw

Mehr darüber lesen Sie am Dienstag, 29. Januar, in der Deggendorfer Zeitung.