Südostbayern
Eis und Schnee: Zahlreiche Unfälle in Bayern - auch in der Region

11.02.2021 | Stand 19.09.2023, 21:26 Uhr

Ein Sattelschlepper ist im Landkreis Straubing-Bogen in einen Kuhstall gerutscht. −Foto: Bianca Holzapfel/zema-medien.de

Eis und Schnee haben in Bayern zu mehreren Unfällen geführt - auch in der Region.

In Oberbayern kam es von Mittwoch auf Donnerstag zu 194 Unfällen, wie ein Sprecher der Polizei am Donnerstag mitteilte. Bei 24 davon gab es Leichtverletzte.

Ein 35-Jähriger kam auf der A94 bei Mühldorf mit seinem Sprinter ins Schleudern. Ein Lkw konnte nicht mehr ausweichen und riss sich im Vorbeifahren laut Polizei die linke Plane des Aufliegers auf. Verletzt wurde niemand.



In Niederbayern gab es nach Polizeiangaben rund 100 Unfälle auf schneeglatten Straßen seit Mittwochnachmittag. Circa 40 davon waren Verkehrsunfälle. Größtenteils ist es bei Blechschäden geblieben. 14 Personen wurden leicht verletzt.

Sattelzug rutscht in Kuhstall und tötet Tier

Gegen 18.30 Uhr kollidierte ein Auto in Dingolfing mit einem Räumfahrzeug, laut Polizei wurde niemand verletzt. Auch auf der A93, Höhe Siegenburg (Landkreis Kelheim), kam es zum Zusammenstoß mit einem Fahrzeug der Autobahnmeisterei, auch dieser Unfall ging glimpflich aus.

Auch im Landkreis Rottal-Inn kam es zu mehreren Glätteunfällen. Unter anderem rutschte kurz vor Mitternacht ein Werksbus bei Arnstorf in den Graben, der Fahrer und sechs Fahrgäste blieben unverletzt.

Gegen halb vier Uhr morgens blockierte ein wegen Glätte liegengebliebener Bus bei Pocking (Landkreis Passau) die B388. Bei Loitzendorf (Landkreises Straubing-Bogen) rutschte ein Sattelzug am Mittwochnachmittag in einen Kuhstall und verletze ein Tier tödlich.

Bei Wegscheid (Landkreis Passau) kam das Auto eines mutmaßlichen Schleusers am Mittwoch von der glatten Fahrbahn ab, als dieser mit Tempo 140 vor einer Kontrolle der Polizei flüchten wollte. Er war laut Polizei mit sechs Syrern im Alter zwischen 19 und 28 Jahren unterwegs, die nach dem Unfall durch den Schnee flüchteten. Verletzt wurde niemand.

Traktor rutscht in Auto

In Stephansposching (Landkreis Deggendorf) kam ein 56-Jähriger mit seinem Auto ins Schleudern, als er mit nicht angepasster Geschwindigkeit auf die A92 einfuhr. Das Auto prallte in die Mittelschutzleitplanke und blieb auf der linken Spur liegen. Der Fahrer blieb unverletzt.

In Mengkofen (Landkreis Dingolfing-Landau) wurden zwei Personen verletzt. Ein 20-Jähriger kam mit seinem Traktor ins Rutschen und kollidierte mit einem Auto. Dessen 32-jähriger Fahrer wurde leicht verletzt. Bereits am Mittwochvormittag kam eine Autofahrerin auf der Kreisstraße DGF41 ins Rutschen. Das Auto landete im rechten Graben und kippte auf das Dach. Die 36-Jährige wurde leicht verletzt.

Blechschäden im Landkreis Landshut

Aufgrund der Witterungsverhältnisse kam es auch im Landkreis Landshut zu mehreren Unfällen, die aber größtenteils nur Blechschäden verursachten.

Verletzt wurde allerdings laut Polizei eine 22-jährige Autofahrerin, die am Mittwoch gegen 19.15 Uhr, mit ihrem Pkw auf der Staatsstraße 2054 zwischen Buch am Erlbach und Forstaibach unterwegs war. Aufgrund Schneeglätte kam sie von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Sie kam mit leichten Verletzungen in ein Landshuter Krankenhaus. Der Wagen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Am Fahrzeug entstand ein Sachschaden im fünfstelligen Eurobereich.

Davor kam in Bruckberg/Gündlkofen, gegen 18.10 Uhr, ein 21-jähriger in der Widdersdorfer Straße ebenfalls aufgrund Schneeglätte von der Fahrbahn ab und fuhr in einen Graben. Auch er wurde mit leichten Verletzungen in ein Landshuter Krankenhaus gebracht. Die Schadenshöhe am Auto ist bislang noch nicht bekannt, es musste ebenfalls abgeschleppt werden.

Gegen 16.10 Uhr kam eine 52-jährige Autofahrerin auf der Staatsstraße 2141 zwischen Weng und Dreifaltigkeitsberg von der schneebedeckten Fahrbahn ab, als sie reflexartig wegen einem Reh am Fahrbahnrand ausweichen wollte. Der Wagen der 52-Jährigen überschlug sich, als sie in den Graben fuhr. Die Fahrerin wurde glücklicherweise nicht verletzt. An dem Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Es musste abgeschleppt werden.

Tödlicher Unfall in Schwaben

Auch wegen liegengebliebener Lkw kam es niederbayernweit vereinzelt immer wieder zu Behinderungen. Die meisten Unfälle gingen jedoch glimpflich aus und es blieb bei Blechschäden.

Zu einem tödlichen Unfall kam es in Schwaben. Eine Autofahrerin war im Landkreis Aichach-Friedberg mit ihrem Wagen auf glatter Straße ins Schleudern geraten und in ein entgegenkommendes Auto geprallt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die 27-Jährige starb noch an der Unfallstelle.

− vr/ce