Mehrere Unfälle ereigneten sich auf den schneeglatten Straßen im Landkreis Rottal-Inn in der Nacht auf Donnerstag. Ein Bus mit sechs Passagieren rutschte unter anderem bei Wabach in einen Graben.
Als schneefreie Insel fand sich das südliche Niederbayern in den vergangenen Tagen auf der deutschen Wetterkarte wieder, doch damit ist es jetzt vorbei: In der Nacht auf Donnerstag kam der Wintereinbruch auch im Rottal an. Ausdauernder Schneefall machte manchem Verkehrsteilnehmer das Leben schwer - und bescherte den Einsatzkräften eine unruhige Nacht. Immerhin: Verletzte gab es bislang keine.
Hoher Schaden nach Rutschpartie in Eggenfelden
Der erste Unfall, den die Polizei aus der Nacht meldet, spielte sich am Mittwochabend in Eggenfelden ab. Gegen 21 Uhr war ein 45-Jähriger aus Wurmannsquick vom Bahnübergang der Bahnhofstraße her kommend in Richtung Landshuter Straße unterwegs. Als er bremsen wollte, weil sich auf der Landshuter Straße ein querendes Auto näherte, geriet das Auto des Wurmannsquickers wegen eines leichten Hügels und Schneeglätte ins Rutschen. So gelang es dem Fahrer nicht mehr, das Auto rechtzeitig zu stoppen. Er kollidierte im Bereich der Einmündung mit dem Auto einer 29-Jährigen aus Massing. Durch den Anstoß wurde deren Fahrzeug auf den linken Gehweg geschoben. Verletzt wurde laut Polizeibericht niemand, der Sachschaden an den Autos liegt bei rund 25.000 Euro. Weitere 100 Euro Schaden entstanden, weil einige Sträucher neben dem Fußweg beschädigt wurden.
Bus rutscht in Graben
Ein Bus mit sechs Passagieren an Bord ist gegen 23.15 Uhr verunglückt. Der Fahrer, ein 51-jähriger Dingolfinger, fuhr von Malgersdorf Richtung Arnstorf, als er in Wabach in einer Linkskurve wegen des Schnees die Kontrolle über den Bus verlor. Das Fahrzeug rutschte in den Graben, der Abschleppdienst musste es später mit Hilfe eines Krans bergen. Fahrer und Passagiere konnten sich unverletzt befreien. Am Bus entstand leichter Sachschaden, er konnte sogar weiterfahren. Dazu kommen der Flurschaden und zwei umgedrückte Verkehrszeichen. Die Feuerwehr Jägerndorf war im Einsatz, sicherte die Unfallstelle ab und kümmerte sich um die Fahrgäste.
25-Jähriger kommt von Fahrbahn ab
Glimpflich ging auch der Unfall eines 25-Jährigen aus Kirchdorf am Inn aus. Er wollte gegen 0.50 Uhr in Eggenfelden-Süd von der B20/B388 in Richtung Landshut abfahren, als sein Auto ebenfalls wegen Schneeglätte von der Straße abkam. Der Seat kam im Bereich der Abfahrtkurve im Straßengraben zum Stehen. Nachdem ein Abschleppdienst das Fahrzeug geborgen hatte, konnte der 25-Jährige weiterfahren. Rund 1100 Euro Schaden entstanden trotzdem. Auch die Feuerwehr Eggenfelden wurde zu dem Unfall alarmiert.
Lastwagen bleibt bei Eggenfelden stecken
Den nächsten Einsatz für einen Abschlepper mit schwerem Gerät gab es gegen 1.20 Uhr in Eggenfelden. Ein Lastwagen samt Anhänger war beim Abfahren von der B388 auf die B20 Richtung Altötting nach links von der Kurve abgekommen. Das Gespann blieb mit der linken Fahrzeughälfte im leicht abgesenkten Straßengraben stecken. Dank der Befreiungsaktion des Abschleppdienstes konnte der 28-Jährige Fahrer seine Tour fortsetzen. Sogar von Sachschaden blieb sein Fahrzeug verschont.
− ps
