Gewohnt volles Haus herrschte bei der diesjährigen Dienstversammlung der Feuerwehrkommandanten im Landkreis Rottal-Inn.
Wie immer diente der Abend in der Stadthalle unter anderem dazu, die Kommandanten über alle wichtigen Neuerungen zu informieren und Rückblick auf das vergangene Feuerwehrjahr zu halten, wie das Landratsamt in einer Pressemitteilung schreibt.
Kreisbrandrat René Lippeck betonte die Herausforderungen, die der Dienst an der Allgemeinheit für die Mitglieder der Feuerwehren, aber auch für ihre Familien und Angehörigen bringe. In seiner Rückschau verwies er unter anderem auf die nach wie vor hohe Anzahl an Einsätzen, die die Männer und Frauen der Feuerwehren jedes Jahr leisteten. Im Jahre 2023 waren dies insgesamt 2233 Einsätze, die Unwetter jedoch nicht mitgerechnet. Der Großteil davon, knapp 1500, bestand aus technischen Hilfsleistungen, die die Feuerwehren insbesondere bei Verkehrsunfällen leisten. Selbstverständlich gehörten auch Brandeinsätze, Einsätze bei Gefahrstoffen, Sicherheitswachen und weitere Einsätze dazu. Lippeck verwies auch auf die Mitgliederzahlen bei den Feuerwehren: So gehen auch im Landkreis die Mitgliederzahlen leicht nach unten, was es natürlich insbesondere für kleine Ortschaften erschwert, eine schlagkräftige Wehr bereitzustellen. Dennoch sei man im Landkreis vergleichsweise sehr gut aufgestellt, da die Mitgliedschaft für viele noch immer Ehrensache sei und sich ausreichend Menschen finden, die bereit seien, diesen freiwilligen Dienst an der Gesellschaft zu leisten. Besonders freue es ihn, so Lippeck, dass die Zahl der aktiven Frauen in den Feuerwehren weiter zunehme.
„Die Verantwortung ist ernorm“
Stv. Landrätin Edeltraud Plattner überbrachte die Grüße des an diesem Tag erkrankten Landrats Michael Fahmüller, der sehr bedauerte, dass er nicht persönlich dabei sein konnte. Sie sagte in ihren Grußworten: „Die Verantwortung, die auf den Schultern eines Feuerwehrkommandanten lastet, ist enorm. Wenn es darauf ankommt, dann sind Sie diejenigen, auf die sich die Menschen verlassen können, und sie stehen immer bereit, ihr Bestes zu geben, um anderen zu helfen.“
Pfarrkirchens Bürgermeister Wolfgang Beißmann, selbst aktiver Feuerwehrler, ging auf die unbedingte Notwendigkeit des freiwilligen Dienstes ein, der für die Gesellschaft unverzichtbar sei. Dies nehme auch die Kommunen in die Verantwortung: „Die Feuerwehr ist eine unentbehrliche Einrichtung, die für die Sicherheit der Bürgerschaft steht und so ist es auch unsere absolute Pflicht, diese so auszustatten, dass sie ihren Dienst effektiv und sicher verrichten kann. Diesen Auftrag erfüllen wir gerne und werden dies auch stets tun.“
Ehrungen, Ernennungen und Verabschiedungen
Auf dem Programm des Abends standen auch das Totengedenken, die Ernennung neuer und die Verabschiedung scheidender Kommandanten, sowie weitere Ehrungen.
Als Kommandanten verabschiedet wurden: Florian Wellnitz, Feuerwehr Malling (11 Jahre); Robert Wimmer, Feuerwehr Münchsdorf (18 Jahre); Walter Kelberger Feuerwehr Dietersburg (12 Jahre); Andreas Gamböck, Feuerwehr Neukirchen (21 Jahre); Josef Mauler, Feuerwehr Martinstödling (12 Jahre); Mathias Feßler, Feuerwehr Postmünster (35 Jahre); Tim Sicklinger, Feuerwehr Triftern (7 Jahre).
Die Ehrenmedaille des Kreisfeuerwehrverbandes erhielten: Gottfried Burner, stv. Kreisjugendwart; Rudolf Anzeneder, Feuerwehr Eggenfelden – Ausbilder in der Atemschutzübungsanlage des Landkreises; Markus Hohenberger, Feuerwehr Eggenfelden – Ausbilder in der Atemschutzübungsanlage des Landkreises; Konrad Viehhauser, Feuerwehr Huldsessen – Ausbilder in der Atemschutzübungsanlage des Landkreises.
Verabschiedet mit einem geschnitzten Hl. Florian und einem Brotzeitbrettl des KFV Rottal-Inn wurden: der ehemalige BRK-Kreisgeschäftsführer Herbert Wiedemann; Bezirksfeuerwehrkommandant a.D. Landesfeuerwehrrat Josef Kaiser (Braunau) sowie FKBM Technik Fabian Zhorzel – zum 1. April ausgeschieden aus dem Dienst der Kreisbrandinspektion.
− red
