Simbach am Inn
Wenn es in der Kurve eng wird: Schwertransport durchs Inntal

16.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:54 Uhr

Der Schwertransport zwängt sich durch die enge Passage am Kreisverkehr in Obersimbach. −Foto: Hartwig

Erneut hat sich gestern ein Schwertransport durch den südlichen Landkreis bewegt. Der Konvoi der Firma Linde Engineering ist unterwegs von Schalchen nach Südkorea. Begleitet werden die Fahrzeuge von der Firma Lakotta und Baumann.

Am gestrigen Donnerstag wurden die Maschinen am Parkplatz bei Marktl von der Polizeiinspektion Simbach durch Polizeihauptkommissar Franz Mayer übernommen. Vom Übergabepunkt Marktl führte der Weg zunächst über Taubenbach, Reut, dem Kreisverkehr in Obersimbach nach Kirchberg, Hötzl, Geitenöd und Stubenberg.

Am heutigen Freitag, 17. März, geht es weiter bis zum Hafen Passau-Schalding. Von hier erfolgt der Transport per Schiff über die Donau und dem Main-Donau-Kanal bis zur belgischen Küstenstadt Antwerpen und dann weiter auf dem Seeweg zum Ziel nach Südkorea.

Transportiert werden vakuumisolierte Cold-Boxen, bestehend aus Wärmetauschern. Sie sind Bindeglieder für eine Wasserstoffanlage in Südkorea. Zu den technischen Daten des Schwertransports: Die Ladung ist 57,50 Meter lang, hat eine Breite von 5,10 Meter und eine Höhe von 6,30 Meter. Die Leistung der Zugmaschinen liegt bei stolzen 640 PS; das Gewicht einer Zugmaschine beträgt 35 Tonnen.

Erschreckend war gestern das Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an Verkehrsverbote halten konnten. Die eingesetzten Beamten sanktionierten die Verstöße.

− ph