Kreuzberger Weg
Unterschriftenaktion wegen Brückenneubau in Simbach

27.03.2024 | Stand 27.03.2024, 19:00 Uhr

Wegen der Hochwasserschutzmaßnahmen und des Neubaus der Kreuzberger-Weg-Brücke ist die Kreuzberger-Siedlung 18 Monate nur über Erlach erreichbar. − Fotos: red

Weil die Kreuzberger Siedlung wegen des Brückenneubaus 18 Monate nur über Erlach erreichbar sein wird, startete ein betroffener Bürger jetzt eine Unterschriftenaktion. Es wird an die Stadt Simbach appelliert, sich für „Beschleunigung einzusetzen“, damit die Bauarbeiten nicht so lange dauern.

Wegen des Neubaus der Kreuzberger-Weg-Brücke im Zuge des Hochwasserschutzes wird die Kreuzberger Siedlung eineinhalb Jahre nur über Erlach erreichbar sein (wir berichteten ausführlich). Als Roland Schmid vom zuständigen Wasserwirtschaftsamt Deggendorf das in der Januar-Sitzung den Simbacher Stadträten erklärte, hatten diese durchaus Bedenken, aber mussten akzeptieren, dass es wohl keine Alternative dazu gibt, weil „wir den Hochwasserschutz auch während der Bauzeit gewährleisten müssen“, so Schmid.

Michael Nerud, betroffener Anwohner, hat nun ein Schreiben an Bürgermeister Klaus Schmid und die Stadträte verfasst, das von über 100 Bewohnern rund um den Kreuzberger Weg und die Wilhelm-Dieß-Straße unterschrieben wurde. Sie alle appellieren an die Stadt und die Politik, sich für eine beschleunigte Wiederherstellung der Verbindung des Kreuzberger-Weg-Viertels zur Stadt einzusetzen.

Denn: Sie können sich nicht vorstellen, wie „der Stoßzeit-Verkehr in der Dichte, wie er heute über die Brücke geht, mit stark eingeschränktem oder ohne Gegenverkehr über Monate abgewickelt werden soll“, so Nerud. Der Test, der bewiesen habe, dass Feuerwehr und Rettung auch über die Umwege in zehn Minuten im Stadtteil sein können, „beruhigt kaum“.

Außerdem befürchtet er und die Unterschreibenden, dass die Bauarbeiten am Ende wesentlich länger dauern als die 18 Monaten – und damit auch die Kreuzberger-Weg-Siedlung länger nur über Erlach erreichbar wäre. „Wegen der Unsicherheit in der Zeitplanung fordern wird deshalb die Verantwortlichen der Stadt auf, sich beim Bauträger für einen Bauablauf im betreffenden Abschnitt BA04 einzusetzen, der unabhängig von den Maßnahmen zum Hochwasserschutz die Unterbrechung des Kreuzberger Wegs über den Simbach auf die kürzest mögliche Zeit reduziert – notfalls mit einer Behelfsbrücke“, so Michael Nerud.

− red/ab