Pfarrkirchen. Als das Theater für die Jugend 2020 seine Inszenierung der Romanadaption von Franz Kafkas „Prozess“ an den ersten Corona-Lockdown verloren glaubte, kam die Rettung über einen kleinen Passus im Infektionsschutzgesetz. Im Freien wäre Theater unter gewissen Auflagen mit bis zu 50 Zuschauern möglich. Und so entstand die Idee eines „immersiven Parktheaters“, das heißt: Die Zuschauer wurden zu Hauptfiguren und durchlebten als „Joseph K“ alle Kapitel von Kafkas Roman. Im 20 Minutentakt wurden die Gruppen in den Park geschickt, um sich ihrem Schicksal zu stellen.