Pfarrkirchen
So rüstet sich der städtische Bauhof gegen Eis und Schnee

16.12.2022 | Stand 17.09.2023, 8:19 Uhr

17 Fahrzeuge des städtischen Bauhofs rücken aus, um die Straßen der Kreisstadt von Eis und Schnee zu befreien. −red

Der Eisregen am Mittwoch forderte alle Winterdienstkräfte des städtischen Bauhofes. „Diese Tage im Jahr sind die herausforderndsten“, sagt Bauhofleiter Siegfried Waschlinger. Grund dafür seien vor allem die kalten Straßen, die durch den Regen in kürzester Zeit spiegelglatt geworden waren.

Ein Video vom Einsatz finden Sie in diesem Artikel. Außerdem gibt es eine ausführliche Reportage zum Einsatz.

Mit allen 17 Fahrzeugen sowie mit Unterstützung von vier Fremdfirmen waren 21 Mann am Mittwoch bis fast Mitternacht unterwegs, um die 130 Kilometer freizuhalten. Ganze 28 Tonnen Salz sowie 16 Tonnen Split für die Kiesstraßen benötigte man. „Das reißt immer ein riesen Loch rein“, so Waschlinger. 300 Tonnen Trockensalz lagert der Bauhof. „Wir versuchen besonders aus umweltschonenden Gründen so wenig wie möglich zu streuen.“ Grundsätzlich arbeite der Bauhof reaktiv, das heißt, dass nicht vorbeugend gestreut wird. „Für das Trockensalz brauchen wir feuchte Straßen.“ Dennoch könnte man bei Bedarf auch Feuchtsalz nutzen. Hier arbeitet man mit der Straßenmeisterei des Staatlichen Bauamtes zusammen. Für den Bauhof hat der Winterdienst einen Unimog und einen großen Lkw, der sich um die Überlandstraßen und das Industriegebiet kümmert. Dazu kommen ein Unitrac und die Kommunalfahrzeuge sowie drei Bodentrupps, die die städtischen Gehwege und die Bushaltestellen freihalten. „Leider werden die Winterdienstfahrzeuge vor allem in den Siedlungen durch parkende Autos behindert“, bemängelt Waschlinger. „Wir bitten die Anwohner daher, mehr Rücksicht zu nehmen.“

− ls