Fast 25 Jahre ist Annette Kranz für Einsatzkräfte im gesamten Landkreis Rottal-Inn dagewesen, um, ihnen bei der Nachbereitung seelisch belastender Einsätze zur Seite zur Seite zu stehen. Jetzt hat sie dieses Amt auf eigenen Wunsch niedergelegt. Aktives Mitglied bei der Pfarrkirchner Feuerwehr bleibt sie aber weiterhin.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat Kreisbrandrat (KBR) René Lippeck zusammen mit den Kreisbrandinspektoren Helmut Niederhauser, zugleich Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes, Theodor Pichlmaier, Maximilian Kirschner und Andreas Maurer das langjährige, überaus positive Wirken von Annette Kranz im Bereich der Psychosozialen Notfallvorsorge für Einsatzkräfte (PSNV-E) und Seelsorge gewürdigt. Unter dem damaligen KBR und jetzigem Ehrenkreisbrandrat Josef Wimmer war der Pfarrkirchnerin Ende der 1990er Jahre diese Aufgabe übertragen worden.
Durch ihren Beruf als evangelische Religionspädagogin und mit zahlreichen Aus- und Fortbildungen sei sie eine überaus kompetente Ansprechpartnerin für die Nachbereitung seelisch belastender Feuerwehreinsätze gewesen, sagte Lippeck. Sie sei dabei Einzelpersonen, aber auch kompletten Feuerwehren nach schwierigen Einsätzen zur Seite gestanden. Annette Kranz habe ihre Arbeit und Funktion niemals in den Vordergrund gestellt. Sie sei jedoch immer zur Stelle gewesen, wenn ihre Unterstützung gewünscht worden war, so der Kreisbrandrat. Seit 2001 habe sich Annette Kranz dann auch als Fachbereichsleiterin „PSNV-E / Seelsorge“ im Kreisfeuerwehr-Verbandsausschuss bestens eingebracht. Als kleines Dankeschön für ihre langjährige Tätigkeit zum Wohle vieler Einsatzkräfte überreichte Lippeck einen Blumenstrauß.
Annette Kranz selbst bedankte sich für die stets gute Zusammenarbeit. Nunmehr sei die Zeit gekommen, das Amt und die Fachbereichsleitung in andere Hände zu legen. Und einen Nachfolger gibt es bereits. Lippeck zeigte sich erfreut, dass der langjährige Kreisbrandmeister (KBM) Karl Kaiser aus Anzenkirchen die Funktion und das Wirken von Annette Kranz im Bereich PSNV-E übernehme. Er überreichte ihm die Ernennungsurkunde.
Kaiser bedankte sich für das Vertrauen und bot eine stets gute Zusammenarbeit an. Dies gelte auch für alle Feuerwehren des Landkreises. Das Thema PSNV-E sei nämlich auch ein Bestandteil der Modularen-Trupp-Ausbildung (MTA). Für diesbezügliche Ausbildungen stehe er ebenso gerne als Ansprechpartner zur Verfügung wie für die Nachbereitung von seelisch belastenden Einsätzen.
− red
