Pfarrkirchen
Zeichen der Wertschätzung: Spendenaktion für Klinikpersonal

03.12.2021 | Stand 21.09.2023, 6:51 Uhr

Starteten im Namen aller Beteiligten die Aktion "Weihnachtsspende Krankenhäuser" für die Mitarbeiter der Rottal-Inn-Kliniken: (von links) Bürgermeister Wolfgang Beißmann, Wolfgang Oswald, Franziska Wimmer und Michael Köppl. −Foto: Wanninger

Wer in Zeiten von Corona schon einmal auf einer Intensivstation war und den Betrieb dort – und in einem Krankenhaus insgesamt – erlebt hat, weiß, welch physischen und psychischen Belastungen insbesondere diejenigen Mitarbeiter ausgesetzt sind, die unmittelbar mit den Folgen der Pandemie konfrontiert sind.



Und Wolfgang Oswald weiß das, weil aus seiner Familie jemand intensivmedizinisch behandelt werden musste. Und so initiiert er zusammen mit vier Unternehmerfamilien eine große Spendenaktion für die Beschäftigten der Rottal-Kliniken.

"Wir sind der Meinung, dass diesen Menschen höchste Anerkennung und Wertschätzung entgegengebracht werden sollte", sagte Oswald bei der Vorstellung von "Weihnachtsspende Krankenhäuser" im Rathaus. Man wolle damit ein Zeichen setzen der Dankbarkeit, der Solidarität und gegen Negativstimmung. Und zwar nicht nur in Worten, sondern auch durch eine kleine Freude. Es habe früher bereits unterschiedliche Einzelaktionen der fünf Beteiligten für die Kliniken-Mitarbeiter gegeben. Nun wolle man diese über ein öffentliches Konto der Stadt Pfarrkirchen bündeln, erläuterte Oswald. Dies ergebe zusammen einen deutlich größeren Betrag pro Mitarbeiter für die Erfüllung individueller, kleiner Wünsche. Diese Aktion sei übrigens schon ins Leben gerufen worden, bevor die Geschäftsführung der Krankenhäuser eine zweifellos sinnvolle und notwendige Lohnerhöhung verkündet hat. Dies solle aber nichts an der Initiative ändern.

Hoffen auf viele Mitstreiter

Wolfgang Oswald mit seiner Stiftung, RMI Immobilien Pfarrkirchen sowie die Unternehmerfamilien Köppl (Eggenfelden), Stranzinger (Pfarrkirchen/Eggenfelden) und Wimmer (Pfarrkirchen/Postmünster) haben den Spendentopf mit einem Anfangsbetrag von 50000 Euro gefüllt. "Wir hoffen und wünschen uns alle sehr, dass sich viele Unternehmen und auch Privatpersonen ebenfalls bereitfinden, in diesen Topf für ein Weihnachtsgeschenk an die von Corona besonders betroffenen Mitarbeiter der Krankenhäuser zu spenden", so Oswald.

Wie dieses Weihnachtsgeld unter den Beschäftigten aufgeteilt wird, legen übrigens Personalrat, Geschäftsführung und Abteilungen der Kliniken fest. Sie werden gemeinsam einen Verteilungsschlüssel erarbeiten. Grundlage dabei soll die Intensität der Arbeit und Belastung sein. So habe er es mit der Geschäftsführung vereinbart, sagte Pfarrkirchens Bürgermeister Wolfgang Beißmann.

Er begrüßt und unterstützt diese vorerst bis 20. Dezember laufende Aktion "für Menschen, die täglich Leid und Tod vor Augen haben und bis zur Erschöpfung arbeiten". Die Initiative sei nicht auf ein bestimmtes Haus ausgerichtet, sondern auf die Rottal-Inn-Kliniken insgesamt. Abgewickelt werde alles über die städtische Stiftung für Wohltätigkeit, erläuterte Beißmann. Die Stadt stelle dafür zwei Spendenkonten bereit. "Jede und jeder Einzelne kann mit einer Spende seine Solidarität mit dem besonders betroffenen Klinikpersonal bekunden und ein kleines Dankeschön senden", warb er um eine Beteiligung an der Aktion.

Hier kann man unter dem Stichwort "Weihnachtsspende Krankenhäuser" spenden: Sparkasse Rottal-Inn: IBAN DE20743514300570003251, BIC BYLADEM1EGF; und bei der VR-Bank Rottal Inn: IBAN DE86740618130000004685, BIC GENODEF1PFK.

Auf Wunsch erhält man eine Spendenquittung, bei Beträgen bis 200 Euro ist der Kontoauszug als Nachweis ausreichend.