Wie schon im vergangenen Jahr musste in Pfarrkirchen auch heuer die Sternsingeraktion unter Pandemiebedingungen stattfinden. Daher konnten die Kinder und Jugendlichen nicht wie gewohnt von Haus zu Haus ziehen und den Segen bringen. Der Schutz vor möglichen Ansteckungen hatte Vorrang. Trotzdem zeigten die Sternsinger am Dreikönigstag Präsenz und sprachen bei den Gottesdiensten in der Stadtpfarrkirche den Besuchern den Segen zu.
Den morgendlichen Gottesdienst feierte der Passauer Domkapitular Gerhard Auer. "Durch die Weisen, die dem Stern gefolgt sind, hat Gott seinen Sohn den Nationen geoffenbart", erinnere er die Gläubigen und fuhr fort: "Die Weisen sind demütig, weil sie erkennen: Er allein ist es wert, vor ihm niederzuknien und sich ihm anzuvertrauen. So sind sie verwandelt in ihr Land zurückgekehrt." Im Anschluss segnete Auer das Dreikönigswasser und die Päckchen mit Weihrauch, Kohle, Kreide und Segensaufklebern, mit denen die Besucher ihre Häuser und Wohnungen segnen konnten.
Die Heiligen Drei Könige samt Sternträger, die von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und des Frauenbundes verkörpert wurden, stellten die symbolische Bedeutung der Gaben Gold (steht für Gott), Weihrauch (Anbetung) und Myrrhe (Leid und Erlösung) vor und entließen die Gottesdienstbesucher am Schluss mit ihrem Segenswunsch. Steffi Kolb begleitete den Gottesdienst auf der Orgel.
Beim anschließenden Familiengottesdienst, der von Pfarrvikar Rupert Wimmer gefeiert wurde, trugen die Ministranten die Gewänder der Sternsinger. Pastoralreferentin Rita Brunnbauer-Hackner gestaltete die Predigt, die musikalische Begleitung oblag Dr.Bastian Ach. Der Familiengottesdienst konnte auch live im Internet mitverfolgt werden.
Der Erlös gehen wie in jedem Jahr an das Kindermissionswerk und an die Kinderhilfsorganisation Bondhu Bangladesch.
Beim Familiengottesdienst in der Stadtpfarrkirche trugen die Ministranten Sternsingergewänder. −Fotos: Hampel
