„Sie machen Mut“
Landtagspräsidentin zeichnet zwei Rottaler für Engagement mit Verfassungsorden aus

01.03.2024 | Stand 01.03.2024, 15:45 Uhr

Den Verfassungsorden bekam Anita Hölzl aus Eggenfelden in München von Landtagspräsidentin Ilse Aigner überreicht.

Im Rahmen eines Festakts hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner 47 Persönlichkeiten mit dem Bayerischen Verfassungsorden 2023 ausgezeichnet. Darunter waren auch Heinrich Löwen aus Egglham und auch Anita Hölzl aus Eggenfelden (beides Landkreis Rottal-Inn).

Der ehemalige Berufsberater Heinrich Löwen erhielt die Auszeichnung für seinen unermüdlichen Einsatz für die Rechte der Hinterbliebenen der ICE-Katastrophe von Eschede am 3. Juni 1998. Löwen, der mehr als zehn Jahre Stadtrat in Vilshofen war und heute in Egglham lebt, hatte bei dem Unglück damals Frau und Tochter verloren. Nach der Katastrophe gründete er zusammen mit anderen Hinterbliebenen die „Selbsthilfe Eschede“. Als Sprecher der Initiative setzte er sich jahrelang für die Anerkennung des Leids der Hinterbliebenen und deren Rechte und Interessen ein.

Vielfältiges Engagement



Anita Hölzl wurde für ihr ebenso vielfältiges wie langjähriges soziales und politisches Engagement in ihrer Heimatregion Rottal-Inn geehrt, heißt es in einer Pressemittelung.

In Krisenzeiten könne man „als Einzelne oder im Team unheimlich viel erreichen“, sagte Landtagspräsidentin Aigner in ihrer Ansprache. Die Ausgezeichneten „machen Mut, sich einzusetzen und etwas zu erreichen“. Ihre Einzelleistung sei herausragend, diene aber auch dem Allgemeinwohl. Auch der ehemalige Finanzminister Dr. Theo Waigel hielt eine Festrede auf die neuen Träger des Verfassungsordens.

− red