Container schweben ein
Kinderkrippe in Postmünster auf Stellplatz gehoben: Alle zehn Plätze schon belegt

10.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:47 Uhr

Die Kinderkrippe wird unter den Augen von Bürgermeister Stefan Weindl und Kindergartenleitung Susanne Lerbs an ihren Platz gehoben. −F.: hef

Buchstäblich eingeschwebt ist am Donnerstag die neue Kinderkrippe im Christanger. Mehrere Kräne hoben die sechs Container, die aus Mettenheim (Lkr. Mühldorf) nach Postmünster transportiert wurden, auf ihren Platz.

Die Kinderkrippe soll eine Übergangslösung sein, bis der neue Kindergarten in der Gemeinde gebaut ist.

„Wir haben unseren Zeitplan eingehalten“, freute sich Bürgermeister Stefan Weindl vor Ort. Obwohl das regnerische Wetter in den letzten Wochen ein paar Probleme bei der Fundamentsetzung bereitet habe. Die Kinderkrippe könne nun ab September die ersten zehn Kinder aufnehmen. „Wir haben die logistische Herausforderung gemeistert.“

Jetzt müssen noch Strom und Wasser angeschlossen werden, was laut Weindl noch ein bisschen dauern könnte. Die Küche werde spätestens bis Anfang September eingebaut. Geheizt werden die Container mit einer Elektroheizung. „Etwas anderes wäre aber auch nicht möglich gewesen.“ Um die Einrichtung für die Container wird sich die Leiterin der Kindertagesstätte im Christanger, Susanne Lerbs, kümmern.

Auch Kindergartenleiterin zufrieden



Die Leiterin selbst lobte das Projekt und findet es sei „eine absolut gute Lösung“. Vor allem die Nähe zum schon bestehenden Kindergarten erleichtere viele logistische Herausforderungen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Träger Caritas und der Gemeinde hätte gut funktioniert. „Die Kinderkrippe ist wirklich Gold wert“, lobt Lerbs. Die zehn verfügbaren Krippenplätze sind bereits alle belegt. Die Kinder sind meist ein bis zwei Jahre alt und verbringen dort die Zeit, bis sie in den Kindergarten gehen.

Kosten liegen bei etwa 100000 Euro



Die Kosten für die Kinderkrippe, die die Gemeinde in Mettenheim gekauft hat, belaufen sich auf etwa 100000 Euro – und seien damit planmäßig. Davon sind 60000 für die Container mit Einrichtung und 40000 für den Transport. „Die Dauer, wie lange die Kinderkrippe steht, ist noch offen“, sagte Bürgermeister Stefan Weindl. Das hänge davon ab, wann der Bau des Kindergartens in Postmünster beginne.