Pfarrkirchen
Jugendarbeit im Landkreis Rottal-Inn unter die Lupe genommen

06.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:46 Uhr

Die Planungsgruppe Jugendhilfe traf sich im Kolpingsaal: (von links) Jugendpflegerin Isabella Maier, Leiter des Amts für Jugend und Familie Manfred Weindl, Jugendpflegerin Renate Harlander, Armina Husic (JaS Mittelschule Pfarrkirchen), Alvina Leiger und Isabell Neuß (beide JUZ Pfarrkirchen), Karina Weiß (Streetwork Simbach am Inn), Petra Fuchs (JUZ Pfarrkirchen), Bürgermeister Christoph Brunner (Arnstorf), Benjamin Lettl (Jugendhilfeausschuss SPD), Barbara Engleder (Jugendhilfeausschuss ödp), Maria Watzl (Jugendhilfeausschuss Grüne), Phillip Bayer (Gemeindejugendpfleger Massing), Gerti Stinglhammer (Sozialpädagogin Simbach am Inn) sowie Sabine Steiner, stellvertretende Leiterin des Amts für Jugend und Familie. −Foto: red

Auch in diesem Jahr hat die Planungsgruppe Jugendhilfe des Landkreises Rottal-Inn drei Treffen anberaumt, um über die Entwicklung und den Bedarf der Jugendarbeit im Landkreis zu diskutieren, zu bewerten und Ideen zu erarbeiten. Im Rahmen der Jugendhilfeplanung befasst sich der Landkreis mit dem Teilbereich der Jugendarbeit und der Jugendförderung. Die Gruppe möchte nun nach zwei Jahren Corona-Pandemie die Jugendarbeit im Landkreis genauer unter die Lupe nehmen und folgenden Fragen nachgehen: Hat sich die Jugendarbeit verändert? Was braucht sie jetzt? Welche Herausforderungen gibt es zukünftig? Die Planungsgruppe betrachtet den Ist-Stand, eruiert den Bedarf und plant Maßnahmen für die Zukunft. Es geht um die Weiterentwicklung der Jugendarbeit im Landkreis, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Bei der Veranstaltung lud der Fachbereich Kommunale Jugendarbeit ins Kolpinghaus Pfarrkirchen ein. In der Planungsgruppe befinden sich Personen aus der Kommunalpolitik wie z. B. Kreisräte aus dem Jugendhilfeausschuss, Vertreter der Bürgermeister, Jugendbeauftragte, Fachpersonal aus der Jugendarbeit und Jugendliche. Ein paar neue Gesichter gab es in der Runde und so schlug Isabella Maier, kommunale Jugendpflegerin des Landkreises, eingangs eine kurze Vorstellungsrunde vor. Im Anschluss präsentierte Renate Harlander, ebenfalls kommunale Jugendpflegerin, die Ergebnisse und erarbeiteten Projekte des letzten Treffens. Dabei ging es vor allem um die Resultate der im letzten Jahr durchgeführten Jugendleiterbefragung. Die Planungsgruppe diskutierte auch Problemstellungen oder rechtliche Schwierigkeiten und erörterte mögliche Lösungsansätze.

In einer anschließenden Gruppenarbeit wurden unterschiedliche Themen, wie z. B. die Jugendförderung, Angebote der Jugendarbeit oder auch Orte für die Jugend im Landkreis genauer betrachtet. Jede Gruppe sollte dabei Verbesserungsvorschläge oder neue Ansätze zum jeweiligen Thema sammeln.

Untereinander fand ein reger Austausch statt. Man berichtete, welche Aktionen in der eigenen Stadt oder Gemeinde besonders gut ankommen oder wo es noch Optimierungspotenzial gibt. Ziel der Planungsgruppe ist es, das Angebot für Jugendliche im Landkreis noch attraktiver und vielfältiger zu machen. Essenziell von Bedeutung dafür, und da sind sich alle einig, ist die Jugendarbeit in den Vereinen – die erfreulicherweise in Rottal-Inn ohnehin schon sehr gut funktioniert. Nichtsdestotrotz waren am Ende des Planungstreffens einige Ideen und Projekte zusammengekommen. Demnächst soll es eine landkreisweite Jugendbefragung der 5., 7., 9. und 11. Klassen geben und so sollen auch die Jugendlichen zu Wort kommen. Natürlich werden auch diese Ergebnisse in die Planungen miteinfließen. Die Abteilung Kommunale Jugendarbeit (KoJa) wird diese Maßnahmensammlung in einem Bericht zusammenfassen. Der Abschlussbericht soll dann im Laufe des Jahres auf Kreis- und Gemeindeebene als fachliche und planerische Expertise bereitgestellt werden, um strategische Entscheidungen in Bereichen der Jugendarbeit planen und umsetzen zu können. Denn „Ziel ist es, aus den erarbeiteten Ergebnissen konkrete Ideen und Unterstützungsmöglichkeiten für die Vereine und Jugendlichen zu entwickeln und letztendlich auch umzusetzen“, betonten Isabella Maier und Renate Harlander.

− red