„Tag der offenen Tür“
Heißer Nachmittag bei Simbacher FFW und THW

12.09.2023 | Stand 12.09.2023, 17:00 Uhr

Stefan Kießling (li.) vom Landesfeuerwehrverband zeigte, wie man beim „Feuerlöschtrainer“ den Brand richtig bekämpft. −Fotos: Bach

Heiß her ging’s vergangenen Sonntagnachmittag in der Jakob-Weindler-Straße. Die Simbacher Feuerwehr und der Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) hatten von 13 bis 17 Uhr zu einem gemeinsamen „Tag der offenen Tür“ geladen – übrigens dem zweiten, schon vor vier Jahren war so ein Aktionstag mit Erfolg veranstaltet worden.

Sinn und Zweck des „Großeinsatzes“ in eigener Sache, bei der sich rund 40 Feuerwehrler und 50 THWler beteiligten, war es, die Arbeit der beiden Hilfsorganisationen vorzustellen. Und freilich auch, neue Mitglieder zu finden, die sich engagieren wollen. Rund 350 Besucher kamen bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen knapp unter 30 Grad.

Für diesen „Tag der offenen Tür“ war die Jakob-Weindler-Straße im Bereich des Feuerwehrhauses und des THW-Gebäudes gesperrt worden. Im Innenhof der Feuerwehr wurden die Fahrzeuge präsentiert, etwa ein „HLF“, ein Hilfeleistungsfahrzeug, und dann natürlich auch ein „DLAK“, ein Drehleiterfahrzeug mit Korb. Und mit dem konnte man sich, wenn man keine Angst vor Höhe hatte, einen Überblick verschaffen – ein Spaß für Klein und Groß. Im Korb ging’s zehn Meter hinauf. Im „richtigen“ Einsatz kann die Drehleiter bis zu einer Höhe von 32 Metern ausgefahren werden.

Für die ganz Kleinen der Hit: Zielspritzen mit der Kübelspritze



Die ganz Kleinen konnten gleich daneben ihre Zielgenauigkeit mit der Kübelspritze ausprobieren, während die Eltern – meist der Papa – im Hintergrund ordentlich pumpen durfte, damit vorne auch genügend Wasser rauskam.

Richtiges Feuer gab’s vor der Fahrzeughalle zu sehen – und auch zu bekämpfen. Dort stand der „Feuerlöschtrainer“ des Landesfeuerwehrverbandes, der von stv. Vorsitzenden der Simbacher Feuerwehr, Martin Schwarz, und Stefan Kießling vom Feuerwehrverband erklärt und bedient wurde. Damit können verschiedene Brände simuliert und mit entsprechenden Feuerlöschern – Wasser oder Schaum – bekämpft werden. Eine schweißtreibende Angelegenheit, wie jede schnell merkte, der sich im Löschen versuchte.

In der Fahrzeughalle selbst waren Bierbänke und eine Hüpfburg aufgestellt, dort gab es zu Essen und zu Trinken. Für die Getränke, Kaffee und Kuchen hatte die Feuerwehr gesorgt, für Pommes und Burger das THW. Und das bot nebenan auf seinem Gelände auch spannende Stationen zum Zuschauen an.

THW zeigte Bergeübung und richtiges Baumschneiden



Gezeigt wurde etwa von der THW-Jugend, wie man mit Holz und Seilen einen Steg baut, über den man sicher gehen kann. Außerdem wurde mit einem „Baumbiegesimulator“ gezeigt, wie man mit der Kettensäge einen Baum schneidet, der unter „Spannung“ steht und was passieren kann, wenn man da was falsch macht. Und direkt an der Einfahrt war ein Parcours für eine Bergeübung aufgebaut. THW-Ortsbeauftragter Klaus Kohout erklärte den Besuchern den Ablauf so einer Bergung, während Einsatzkräfte des THW sich durch einen „Tunnel“ kämpften oder ein Gitter wegflexten, damit sie zur Person vordringen können, die es dann zu retten oder bergen gilt.

Kohout war zusammen mit Siegfried Huber von der Feuerwehr einer der Organisatoren des „Tags der offenen Tür“. Und er war ebenso wie Huber mehr als zufrieden. Alles hat gepasst. „Wir wollten mit dieser Aktion speziell Familien ansprechen – und das ist uns gelungen. Wie erfolgreich der ,Tag der offenen Tür‘ war, zeigt auch die Besucherzahl. Rund 350 kamen“, so Siegfried Huber. Darunter war auch 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Großwieser.