Hans Lindner Stiftung organisiert Sommerprogramm
Ferienspaß für ukrainische Flüchtlingskinder

25.09.2023 | Stand 25.09.2023, 12:33 Uhr

Beim Kanufahren wurde der Zusammenhalt der Gruppe gestärkt.  − Foto: Lindner Gruppe

Die Hans Lindner Stiftung in Arnstorf hat – auch dank der Spenden aus der Bevölkerung und von befreundeten Betrieben – die Mittel bereitgestellt, um ein Sommerprogramm für kriegsbetroffene Kinder aus der Ostukraine zu organisieren.

Für viele von uns bedeutet Urlaub in eine fremde Gegend zu verreisen, fern der Heimat. Die Menschen in der Ukraine müssen aktuell aufgrund des russischen Angriffkriegs ihre Heimat verlassen. Einige dieser Flüchtlingskinder aus der Ostukraine haben im benachbarten Transkarpatien in der Westukraine Zuflucht vor dem Krieg gefunden. Sie sind in verschiedenen Zentren, in Schulen, Kindergärten oder Internaten untergebracht. Sie leben nun fern der Heimat, gehen zur Schule und haben Ferien. Ihr größter Wunsch ist es aber, wieder nach Hause zu kommen.

Sommerprogramm in Transkarpatien



Um ihnen die Möglichkeit zu geben, den schrecklichen Krieg etwas zu vergessen, hat die Hans Lindner Stiftung in Arnstorf, auch dank der Spenden aus der Bevölkerung und von befreundeten Betrieben, die Mittel bereitgestellt, um ein Sommerprogramm für die kriegsbetroffenen Kinder in Transkarpatien zu organisieren.

Die Fundatia Hans Lindner aus Satu Mare (Rumänien) hat gemeinsam mit der „St. Martin“ Caritas aus Mukatschewo (Ukraine) vier Camps in der Region Uschgorod (Ukraine) organisiert. Teilgenommen daran haben Kinder und Mütter aus Flüchtlingszentren, welche von der lokalen Caritas unterstützt werden.

Vergnügungspark und Schwimmbad besucht



Auf dem Programm standen verschiedene Freizeitaktivitäten, wie z.B. der Besuch des Schlosses in Mukatschewo, des Klosters und des ethnografischen Dorfes, des Abenteuer- und Vergnügungsparks sowie des Schwimmbads, alles in Uschgorod. Selbstverständlich wurde auch die Unterkunft, Verpflegung, der Transport und die Betreuung übernommen.

Tibor Koczinger, welcher seit über 25 Jahren engagiert und mit vollem Herzen die rumänische Stiftung Fundatia Hans Lindner leitet, war selbst vor Ort und hat die Teilnehmer im Abenteuerpark getroffen. Er stellte nachdenklich fest: „Es war ein einzigartiges Erlebnis, mit Hindernisparcours, die perfekt die heutige Zeit repräsentieren. Im Leben stoßen wir auf viele Hindernisse, wir machen Phasen durch, in denen wir feststecken und nicht den Mut haben, vorwärts zu gehen. Wir blicken zurück, aber wir können nicht umkehren, die einzige Möglichkeit ist, vorwärts zu gehen. Auch wenn wir Angst haben, müssen wir mutig sein, ein wenig Kraft schöpfen und den Schritt nach vorne wagen. Es gibt Zeiten im Leben, in denen unsere anfänglich großen Wünsche und Träume unbedeutend werden und die kleinen Dinge plötzlich viel wertvoller und geschätzter werden.“

Tibor Koczinger wünschte allen Camp-Teilnehmern positive emotionale Erfahrungen und unvergessliche Erinnerungen, auch wenn sie eine schwierige Zeit in der Fremde durchleben.

− sw