Unwetter mit heftigen Sturmböen, starken Regenfällen und Hagelschauern sind am Freitagabend über den Landkreis Rottal-Inn gezogen. Vor allem im Bereich Falkenberg richteten die Gewitter dabei beträchtlichen Schaden an und hielt die Rettungskräfte auf Trab. Die gute Nachricht: Verletzt wurde dabei offenbar niemand.
Den ersten Einsatz verzeichnete die Polizeiinspektion Eggenfelden dabei gegen 19 Uhr: Ein Baum war im Bereich Falkenberg, an der Kreuzung der Bundesstraße mit der Kreisstraße PAN 20, auf die B20 gestürzt. Auch im Bereich Malgersdorf, bei Altgmain, stürzte wenig später ein Baum über die Straße und blockierte die Fahrbahn komplett. Bei Zell ließ das Unwetter Bäume über Straßen stürzen und hob Gullydeckel aus. In Gmain fiel ein Baum auf ein Haus. Der Kamin des Gebäudes wurde dadurch beschädigt.
Bei Horading stürzte laut Auskunft der PI Eggenfelden gegen 20.20 Uhr ein Baum auf eine Telefonleitung und riss zwei Masten um. Dabei wurde auch ein Auto leicht beschädigt. Einen weiteren Einsatz im Bereich Horading vermeldet die Feuerwehr Falkenberg: Herumfliegende Teile eines Gartenhauses hatten dort den Angaben nach das Dach eines Wohngebäudes stark beschädigt.
Gleich mehrere Straßen waren zeitweise in Diepoltskirchen blockiert, die örtliche Feuerwehr räumte die Fahrbahnen mit Hilfe der Nachbarwehr aus Falkenberg mit Hilfe von Motorsägen und einem Radlader wieder frei Am späteren Abend, gegen 22.50 Uhr, musste auch in der Bürgerwaldstraße in Eggenfelden ein umgestürzter Baum beseitigt werden.
Insgesamt musste die nach Auskunft des Polizeipräsidiums in Straubing am Freitagabend zu 18 unwetterbedingten Einsätzen in ganz Niederbayern ausrücken – wobei hier freilich nicht jeder umgestürzte Baum einzeln erfasst wird. Die Feuerwehren in Falkenberg, Diepoltskirchen, Malgersdorf und Eggenfelden hatten in jedem Fall an diesem Abend gut zu tun, um die Unwetterschäden zu beseitigen. Zur Höhe des entstandenen Sachschadens gab es gestern keine Angaben.
− seb
