Hebertsfelden
Über den Tellerrand hinausdenken

08.10.2020 | Stand 21.09.2023, 4:44 Uhr

Johann Nepomuk Maier an seinem Lieblingspatz im Büro: Hier entstehen die Endfassungen seiner Filme und Bücher, mit denen er sich in der esoterischen und parapsychologischen Szene einen bekannten Namen gemacht hat. −Foto: hl

"Mir ist schon klar, dass es ein paar Leute gibt, die mich für einen Spinner halten – aber es gibt immer mehr Menschen, die sich gerne und sehr vernünftig mit mir unterhalten und die sich sehr für das interessieren, was mir zu einer Herzensangelegenheit geworden ist".

Mit Offenheit beginnt Johann Nepomuk Maier das Gespräch, wenn es um die Arbeit geht, die für den ehemaligen Marketing-Experten fast schon zu einer Berufung geworden ist: Es geht um Forschungen in grenzwissenschaftlichen Bereichen, um Recherchen zu Phänomenen dessen, was Maier als "Phänomene einer erweiterten physischen Realität bezeichnet".

Grenze des Unglaublichen transparent machenÜber seine Forschungen schreibt er Bücher und er dreht Filme, beides recht erfolgreich, auch seine Sendungen in den sozialen Medien werden gerne gesehen. Und immer verfolgt er ein Ziel: "Ich will interessierten Menschen einen tieferen, bisher verborgenen und unbekannten Einblick hinter die Kulissen der erweiterten Realität geben". Und er ist davon überzeugt: Im ständigen Austausch mit befreundeten Wissenschaftlern, Experten und sensitiv begabten Menschen kann die Grenze des bisher "Unglaublichen" immer weiter und transparenter gemacht werden.

Nepomuk Maier sagt diese Sätze, als rede er vom "Normalsten auf der Welt" und er sieht auch gar nicht so aus, wie man sich einen "Esoterik-Spinner" vorstellt. Er wirkt eher wie eben ein g´standener Niederbayer und er steht hinter dem, was er bei vielen Vorträgen und Diskussionsrunden vorträgt. "Es vergeht ja auch kaum ein Tag, an dem nicht eine neue unglaubliche Geschichte oder ein bisher unbekanntes, phänomenales Geschehen auf meinem Schreibtisch oder in meinem Computer landet", sagt Johann Nepomuk Maier und er fügt überzeugt dazu: "Meine Recherchen sind noch lange nicht zu Ende und in den nächsten Jahren werde ich noch viele dieser unmöglichen Realitäten in Wort und Bild dokumentieren".
"Jenseits des Greifbaren", "Illusion Tod", "Jenseits der Sinne" – so heißen die Titel einiger seiner Bücher, dazu kommen Blogs und Gesprächsrunden im Youtube-Kanal.

Und jetzt hat er sich ein neues Projekt ausgedacht und umgesetzt: In einem Veranstaltungssaal in Ruhstorf wird regelmäßig eine Talk-Runde aufgezeichnet, in der es um außergewöhnliche Phänomene und außergewöhnliche Menschen geht, die von außergewöhnlichen Erlebnissen berichten. "WurzlHeimat" heißt die Sendung, die, und darauf ist Maier schon etwas stolz, nicht mit Handy oder Urlaubsfilmkamera, sondern durchaus professionell aufgezeichnet wird: "Das ist ein professionelles Filmteam, denn ich erhebe schon den Anspruch, den Zuschauern eine Sendung zu zeigen, die inhaltlich wie optisch hohen Ansprüchen genügt" sagt Maier, der sich für die Moderation auch Verstärkung geholt hat. Mit dabei ist der Eggenfeldener Heilpraktiker Otto Altmann, auch er ein Mensch, der immer wieder unerklärlichen Phänomenen auf der Spur ist.

Erfreut über die Resonanz der ersten SendungenJohann Nepomuk Maier ist sehr erfreut über die Resonanz der ersten Sendungen, sie wurden auf dem Internet-Kanal maona.tv ausgestrahlt, "die Rückmeldungen sind sehr positiv und sie kommen eigentlich aus der ganzen Welt". Dieser Erfolg hat ihn angespornt, weitere Folgen zu produzieren – ab Ende Oktober wird wieder gedreht und Maier verspricht hochinteressante Gäste, insbesondere das Thema "Nachtoderfahrungen" wird immer wieder auf der Agenda stehen. Denn Maier ist davon überzeugt, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist: "Es gibt Forschungen in Amerika zu diesem Bereich, die ganz überraschende Ergebnisse gebracht haben – aber es passiert auch ganz normalen Menschen immer wieder, dass sie plötzlich Kontakt zu einem verstorbenen Angehörigen haben, einen Kontakt, den sie sich sicher nicht nur einbilden". Er bietet deshalb auch an, dass interessierte Menschen bei der Sendungsaufzeichnung mit dabei sein können, unter www.wurzlheimat.de ist es möglich, sich anzumelden und dabei zu sein, wenn die außergewöhnlichen Themen diskutiert werden.

Dass er nicht jeden Menschen überzeugen kann, dass weiß Johann Nepomuk Maier übrigens sehr genau, "manche lächeln über meine Forschungen, andere lehnen sie schlichtweg ab – aber das sehe ich locker, ich zwinge niemandem meine Ansichten auf", meint er. Aber für sich selbst ist er überzeugt, aus eigener Erfahrung und Erlebnissen heraus, dass es mehr gibt "als wir uns vorstellen können – wir müssen es nur zu denken wagen". Vieles von dem, was er in seinen Büchern, Filmen und Sendungen vertrete, sei mittlerweile auch wissenschaftlich anerkannt, auch wenn es über den Tellerrand hinausreicht.

− hl