Aus der Traum für die "Superstar"-Anwärterin aus Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn) : Kristina Shloma war am Samstagabend das letzte Mal bei der RTL-Show DSDS zu sehen. Bis ins Recall-Finale in Südafrika hatte sie es geschafft, diesmal aber sortierte sie die Jury um Pop-Titan Dieter Bohlen aus. Den Einzug in die Live-Shows hat die 22-Jährige damit ganz knapp verpasst.
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Unter keinem guten Stern hatte ihr Auftritt von Anfang an gestanden: Während alle anderen Kandidaten jeweils zu zweit vor der Jury standen und Duette sangen, trat die Eggenfeldenerin ganz alleine auf. Ihr Duett-Partner Kevin Amendola hatte sich tags zuvor entschlossen, die TV-Show freiwillig zu verlassen. Genau das offenbarte er vor dem Auftritt auch der Jury. Plötzlich stand Kristina mit "Bleeding Love" von Leona Lewis alleine da.
Zwar schlug sie sich wacker, doch überzeugt war das Jury-Quartett von der Einzelkämpferin wider Willen nicht. Wieder kämpfte die Nachwuchssängerin mit leichten Textproblemen. Doch noch viel entscheidender, so Sänger Pietro Lombardi, sei gewesen, dass die "großen Gefühle" gefehlt hätten. Die bei dem Auftritt fehlende Persönlichkeit bemängelte Tänzerin Oana Nechiti: "Es war nett, aber nett ist einfach nicht gut genug, weil wir die Besten der Besten haben wollen." Sänger Xavier Naidoo sah es genauso: "Du bringst eigentlich alles mit, aber diese letzte Instanz, um die Krasseste zu sein, um hier alles niederzusingen, das sehe ich bei dir nicht."
Ausdrücklich gelobt hat Jury-Boss Dieter Bohlen hingegen Kristinas menschliche Größe. Denn obwohl sie ihr Duett-Partner im Stich gelassen hatte und sie daher den ganzen Text des ihr bis dato unbekannten Lieds lernen musste, war von ihr kein Wort des Grolls zu hören. "Das hat mich im Herzen berührt, dass du den, der dich im Stich gelassen hat, noch in Schutz nimmst", meinte Bohlen. "Ich bin froh, so weit gekommen zu sein", sagte Kristina danach.
− ps
