Eggenfelden
20 Corona-Fälle in Eggenfeldener Pflegeheim

15 Bewohner und fünf Mitarbeiter im Pater-Weiß-Wohnstift betroffen

29.10.2020 | Stand 20.09.2023, 22:08 Uhr

Insgesamt 20 Covid-19-Fälle hat es im Pater-Weiß-Wohnstift in Eggenfelden gegeben. −Foto: Kesser.

In einem Seniorenheim in Eggenfelden haben sich 15 Bewohner und fünf Mitglieder des Personals mit Covid-19 angesteckt. Diese Zahlen hat das Landratsamt am Donnerstag mitgeteilt. Es handelt sich dabei um das Pater-Weiß-Wohnstift. In der vergangenen Woche war in der Pflegeeinrichtung eine Reihentestung bei insgesamt etwa 150 Bewohnern und Mitarbeitern durchgeführt worden, nachdem zunächst ein Personalmitglied positiv auf Corona getestet worden war.

Man sei auf solche Szenarien durchaus vorbereitet, erklärte am Donnerstag Florian Pichlmayr, Geschäftsführer der Pichlmayr-Gruppe, zu der die Einrichtung gehört, auf Nachfrage der Heimatzeitung. Es seien umgehend alle Erst- und Zweitkontakte ermittelt und unter Quarantäne gestellt worden.

Die eigens erstellten Pandemie-Pläne hätten indes bereits zuvor gegolten. Jene vier Bewohner, die Corona-Symptome gezeigt hätten, werden ihm zufolge aktuell im Krankenhaus behandelt. Die weiteren elf positiv Getesteten ohne Corona-Symptome befänden sich im Haus in Quarantäne. Das Personal kümmere sich in spezieller Schutzkleidung, unter anderem mit FFP2-Masken, um sie.

Wohlauf sind laut Pichlmayr die fünf positiv getesteten Mitarbeiter, auch sie seien aktuell in Quarantäne. Gleiches gelte für sechs weitere Teammitglieder, für die noch kein Testergebnis vorliege. Pichlmayr hofft, dass dies am heutigen Freitag der Fall ist. Falle das Ergebnis negativ aus, setzt Pichlmayr darauf, die Mitarbeiter gemäß bestehender Vorgaben möglichst rasch wieder einsetzen zu können. "Die Ausfälle kompensieren wir aktuell durch Zuziehung aus umliegenden Einrichtungen", erklärt er – die Pichlmayr-Gruppe betreibt insgesamt 20 stationäre Wohn- und Pflegeheime. Fest stehe jedoch: "Wir können die Versorgung sicherstellen."

Noch keine vollständigen Testergebnisse gibt es indes laut Mathias Kempf, Pressesprecher am Landratsamt, auch von der Reihentestung der etwa 175 Schüler und 30 Lehrer des Karl-von-Closen-Gymnasiums. Die Schüler der Jahrgangsstufen 9, 11 und 12 sowie das komplette Lehrerkollegium hatten am Dienstag in einer mobilen Teststation Abstriche nehmen lassen. Hier laufe die Auswertung noch, teilte Kempf am Donnerstag auf Nachfrage der Heimatzeitung mit. Gleiches gelte für die beiden Klassen der Mittelschule Eggenfelden, die ebenfalls am Dienstag getestet worden waren. Eine erfreuliche Nachricht hatte Kempf in Sachen einer Reihentestung parat, die bei Bewohnern und Mitarbeitern der Wohngemeinschaften St. Franziskus durchgeführt worden war. Bei den rund 90 Tests an der Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) der Diözese Regensburg für Menschen mit Behinderung habe es kein einziges positives Ergebnis gegeben.

− seb