Vilshofen
Wie steht’s um die Maskenpflicht im Stadtrat?

29.10.2020 | Stand 20.09.2023, 5:39 Uhr

Die Stadträte Susie Pfisterer (Bild), Stefan Meyer und Kämmerer Albert Asen trugen im Bauausschuss ihre Maske durchgehend. −Foto: Rücker

Bei den vielen Regeln anlässlich der Corona-Pandemie tun sich die meisten schwer, sich in allen Lebenslagen korrekt zu verhalten. So fragte Stadtrat Markus Kühnert am Dienstag in der Sitzung des Bauausschusses, wie es mit der Maskenpflicht in den Sitzungen sei.

"Angenommen, ich trage keine Maske während der Sitzung: Muss ich dann in Quarantäne, sollte hier im Raum jemand Corona-infiziert sein?" Beim Blick in der Runde war zu sehen: Einige behalten ihren Mund- und Nasenschutz auf, die meisten aber nehmen ihn ab, wenn sie am Platz sitzen.

Bürgermeister Florian Gams meinte, dass die Maske abgesetzt werden könne, wenn der Abstand von 1,5 Metern eingehalten werde. Wie das Gesundheitsamt im Falle eines Falles reagiere, könne er nicht einschätzen.

Zwischenzeitlich hat sich Gams näher informiert. Er geht davon aus, dass die selbe Regelung gilt wie im Landtag. Da heißt es in einer Anordnung: "In Sitzungssälen und Besprechungsräumen kann die Mund-Nasen-Bedeckung bei Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern am Platz abgelegt werden."

Brisanz erhielt die Situation, weil am Mittwoch bekannt wurde, dass einer der Abteilungsleiter – auch immer bei den Sitzungen zugegen – unter coronatypischen Symptomen leidet. Ein weiterer klagt wegen einer Erkältung. Beide ließen sich am Mittwochmorgen in einer Hausarztpraxis testen. Mit dem Ergebnis könnten sie erst in drei bis fünf Tagen rechnen, hieß es. Sie begaben sich freiwillig in häusliche Quarantäne.

Die Sitzung des Stadtrates gestern Abend sei nicht gefährdet gewesen, hieß es gestern Nachmittag im Rathaus.

− hr