Er sieht ein bisschen aus wie ein zu kurz geratener Auto-Anhänger für ein Segelflugzeug und kann für manchen Verkehrsteilnehmer teuer werden: Mit einem so genannten Enforcement-Trailer hat die Verkehrspolizei Passau an der B20 bei Wurmannsquick den Verkehr überwacht und dabei 188 Verstöße festgestellt.
Knapp eine Woche lang stand das Gerät bis Montag bei Wurmannsquick im Tempo-100-Bereich an der B20. 18306 Fahrzeugen passierten den Trailer in dieser Zeit. 88 der festgestellten Verstöße lagen im Bereich einer Verwarnung. Für 100 weitere Fahrer wird es richtig teuer. Gegen sie läuft nun ein Bußgeldverfahren. Drei waren sogar so schnell, dass ihnen zusätzlich ein Fahrverbot droht. Mit weitem Abstand an der Spitze der Geschwindigkeitssünder liegt einer, der mit 169 km/h gemessen wurde.
Den Enforcement-Trailer hat das Polizeipräsidium Niederbayern im Herbst vergangenen Jahres angeschafft. Seitdem ist er abwechselnd in den niederbayerischen Verkehrspolizeiinspektionen in Betrieb. In den Landkreisen Rottal-Inn, Passau und Freyung-Grafenau setzt ihn die für dieses Dienstgebiet zuständige Verkehrspolizei Passau ein.
Wo der geschlossene Anhänger, in dem die gesamte Messtechnik im Inneren verbaut ist, positioniert ist, überwacht er über mehrere Tage hinweg rund um die Uhr die gefahrenen Geschwindigkeiten.
− ps