Josef Hader muss raus aus Wien. Raus aus der Stadt, in der man mit einer normalen S-Klasse nirgendwo mehr hinkommt. Im Weinviertel findet er seine neue Heimat, und kann dort ganz er selbst sein: Ekel, Säufer, Boomer. Männer wie er verbrennen die Welt, schaffen neue Wahrheiten, schwingen sich zum obersten Richter über alle anderen auf. Konsumkapitalismus? „Öfter mal selber was stricken, meine Damen!“ Josef Hader, die Kunstfigur, muss man einfach verabscheuen. Er rotzt seine Weisheiten schonungslos auf die Bühne, trinkt dabei literweise Alkohol, ist überheblich und arrogant, einfach phänomenal: „Keinem Menschen wünsche ich, dass er so viel weiß wie ich!“