Bei der Kreismitgliederversammlung in Zwiesel, bei der Alexander Hannes als Vorsitzender bestätigt wurde, hat die Junge Union auch langjährige Vorstandsmitglieder geehrt, die unter anderem wegen der Altersgrenze von 35 Jahren aus der JU ausscheiden.
Für vier Jahre als stellvertretende Kreisvorsitzende dankte JU-Kreisvorsitzender Alexander Hannes der Patersdorferin Karolin Fuchs, die außerdem sechs Jahre den dortigen JU-Verband angeführt und zuletzt sogar in Kooperation mit dem Kreisverband Gesundheitsminister Klaus Holetschek zum Austausch über die Gesundheitspolitik im ländlichen Raum gewinnen konnte.
Als Vorsitzender im Kreisverband fungierte zwischen 2011 und 2017 der Bischofsmaiser Florian Graf, der zudem von 2014 bis 2020 auch als Kreisrat tätig war. Marion Neubert engagierte sich zehn Jahre lang für den JU-Ortsverband Zwiesel als Schatzmeisterin und war auch im Kreisvorstand aktiv, zuletzt seit 2017 als stellvertretende Vorsitzende. Ihr höchstes Amt in der JU bekleidete Neubert als stellvertretende Deutschlandrätin seit 2019. "Wenn unser Verband auf Bundes- oder Landesebene vertreten war, dann war dein Name damit verbunden", sagte Alexander Hannes.
Außerdem bedankte sich der Chef der Kreis-JU bei den ausgeschiedenen Ausschussmitgliedern Christoph Brem (Ruh-mannsfelden), Frank Feuerecker (Geiersthal), Christine Frey (Regen), Michael Gschneidinger (Bodenmais), Günther Reitberger (Rinchnach) und Andreas Zellner (Ruhmannsfelden).
Besonders gewürdigt wurde Andrea Fritz. Ihre langjährige Treue zur JU machte Hannes mit einem Blick auf die große Politik deutlich: Als die Bodenmaiserin mit 14 Jahren in die JU eintrat, war Gerhard Schröder Kanzler, Edmund Stoiber bayerischer Ministerpräsident und der Reichstag wurde Sitz des Deutschen Bundestags. Nun kann Andrea Fritz auf außergewöhnliche 22 Jahre Mitgliedschaft in der Jungen Union zurückblicken. Mehr ist wegen der Altersgrenze in der JU nicht möglich.
Seit dem Jahr 2000 war Fritz Mitglied des Kreisvorstands, übernahm von 2004 bis 2007 den Ortsvorsitz der JU Bodenmais, bekleidete neun Jahre das Amt der stellvertretenden Kreisvorsitzenden und brachte sich zuletzt seit 2017 als Kreisgeschäftsführerin in die Verbandsarbeit ein. Alexander Hannes bescheinigte der Bodenmaiserin, eine scharfe Analytikerin des politischen Geschehens zu sein und ein tiefes Verständnis von Politik zu besitzen. Durch ihre langjährige Tätigkeit im Landtagsamt sei Andrea Fritz bestens vernetzt. Sie bleibe der CSU als Mitglied des Kreisvorstands erhalten. Hannes schloss die Ehrung mit den Worten: "Heute endet eine Ära – es ist die Ära Andrea Fritz." Mit großem Beifall würdigen die Anwesenden das lange Engagement der ausgeschiedenen Mitglieder.
− dw
