Landesliga Mitte
„Zeit der Ausreden ist vorbei“: Ruhmannsfeldens Abstiegskracher in Tegernheim – Seebach auf Kunstrasen gegen Roding

07.03.2024 | Stand 07.03.2024, 20:25 Uhr

„Der volle Fokus liegt auf diesem Spiel“, sagt Alois Wittenzellner vor dem Abstiegskracher in Tegernheim. − Foto: Alex Bloch

Die Landesliga Mitte hat bereits deutlich an Fahrt aufgenommen. Aber nicht in allen Lagern herrscht unbedingt Euphorie. Während der TSV Seebach abgezockt die Punkte aus Burglengenfeld (3:0) entführte, muss Osterhofen zum zweiten Mal hintereinander zuschauen. In Ruhmannsfelden ist der Druck immens. Ausgerechnet jetzt müssen die Lerchenfeldkicker zum Abstiegskracher nach Tegernheim.


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Spvgg Ruhmannsfelden

Die Zahlen sind eindeutig: Sieben Niederlagen in Folge kassierten die Fußballer der Spvgg Ruhmannsfelden. Der Aufsteiger aus dem Landkreis Regen rangiert mit 18 Punkten auf dem vorletzten Platz in der Landesliga Mitte. Und nun, ausgerechnet wenn der Druck womöglich am stärksten ist, müssen die Lerchenfeldkicker zum Tabellenschlusslicht Tegernheim reisen. Der „Abstiegskracher“ steigt am Samstag um 15 Uhr.

Dabei gehen die heimischen Oberpfälzer mit viel Rückenwind in das mit Spannung erwartete Duell. Schließlich gab es zum Auftakt einen überraschenden 3:2-Sieg in Bogen. Der Vorsprung der Ruhmannsfeldener auf den direkten Abstiegsplatz ist damit auf sechs Punkte zusammengeschmolzen – und könnte bei einer Niederlage nur noch drei Pünkterl betragen. „Wir wissen, um was es geht. Der volle Fokus liegt auf diesem Spiel“, versichert daher Sportchef Alois Wittenzellner.

Die 0:3-Niederlage gegen Hauzenberg zum Frühjahrsstart hat man am Lerchenfeld schnell abgehakt. Genauso wie im Hinspiel (0:2) war der Aufstiegskandidat aus dem unteren Bayerwald dem Aufsteiger in fast allen Belangen überlegen und holte am Ende verdient die drei Punkte. Nun aber wollen sich die Ruhmannsfeldener mit aller Macht gegen einen weiteren Rückschlag stemmen. Es steht viel auf dem Spiel. „Wir sind in den vergangenen Monaten sehr ruhig und bedacht zu Werke gegangenen. Aber jetzt gilt es. Die Zeit der Ausreden ist vorbei“, appelliert Wittenzellner an die Spieler.

Verzichten müssen die beiden Trainer Martin Kress und Erich Hagengruber auf Raphael Kufner, der beruflich verhindert ist, und den erkrankten Fabian Schiller. Hinter dem Einsatz von Michael Wittenzellner (Sprunggelenksprobleme) steht noch ein Fragezeichen.

TSV Seebach

Ganz anders sieht es beim TSV Seebach aus. Mit voller Punktzahl trat die Stern-Elf aus Burglengenfeld die Heimreise an. Jedoch lagen schwere 90 Minuten hinter der Mannschaft, denn die Studtrucker-Truppe hielt lange zäh dagegen. Einer der Garanten des Sieges war mit Sicherheit Torwart Mathias Loibl (26) der nicht nur hervorragend seinen Kasten sauber hielt, sondern auch bei der spielentscheidenden Situation maßgeblich seinen Teil dazu beitrug. Beim Stand von 1:0 parierte er einen Strafstoß herausragend. Vorne zeigten sich die Seebacher kaltschnäuzig. “Burglengenfeld hat es uns wahrlich nicht leicht gemacht doch wir haben es sehr gut gemacht. Wir lieferten eine gestandene Mannschaftsleistung ab”, freut sich Teammanager Manuel Ebner über den Start. Gegen Roding erwartet Ebner ein ähnliches Spiel und hofft das das Team den Elan und den Schwung aus der Anfangspartie mitnehmen kann. Bis auf einige kränkelnde Spieler hat der TSV keine Verletzungen zu beklagen. Gespielt wird um 13.30 Uhr auf dem Deggendorfer Kunstrasen.

Spvgg Osterhofen

Osterhofen konnte sich sogar die Reise nach Roding komplett sparen. Grund ist ein unbespielbarer Platz bei den Chamer Vorstädter. Ein Ausweichen auf den nahen Chamer Kunstrasen? Fehlanzeige! „Das ist für uns natürlich alles andere als optimal“, zeigt sich Osterhofens Trainer Christian Dullinger nicht sehr erfreut. „Jetzt haben wir auch noch spielfrei und die Ligakonkurrenten haben schon Wettkampfpraxis gesammelt“, bedauert Dullinger die ungünstige Konstellation. Wenn es am 13. März um 19.30 Uhr für die Herzogstädter wieder losgeht, hat der formstarke Gegner SC Luhe-Wildenau bereits drei Saisonspiele absolviert. Zudem muss Osterhofen an einem Mittwoch die weite Reise vor die Tore Weidens antreten. Alles andere als günstige Voraussetzung für einen guten Start in die Restrückrunde. Kurzfristig haben die Osterhofener am Samstag ein Spiel beim Ost-Bezirksligisten DJK Vornbach (15 Uhr) vereinbart.


24. Spieltag / Freitag, 19 Uhr: Weiden – Landshut (1:1); Samstag, 13.30 Uhr: Seebach – Roding (3:0); 14 Uhr: Hauzenberg – Kareth (3:3); 15 Uhr: SAD-Ettmannsdorf – Burglengenfeld (3:0), Tegernheim – Ruhmannsfelden (2:2), Bad Kötzting – Bogen (2:1); 16 Uhr: Lude-Wildenau – Deggendorf (1:2); Sonntag, 14.30 Uhr: Regenstauf – Lam (2:0); spielfrei: Osterhofen.