Großeinsatz am Abend
Sechs Verletzte bei Wohnhaus-Brand in Lindberg

15.09.2023 | Stand 16.09.2023, 20:58 Uhr

Ein Brand ist am frühen Freitagabend in einem Wohnhaus in Lehen ausgebrochen. − Foto: Mühlehner

Ein Großaufgebot an Feuerwehren und weiteren Rettungskräften ist am frühen Freitagabend zu einem Wohnhausbrand im Lindberger Ortsteil Lehen (Landkreis Regen) geeilt.



+++ UPDATE: Brandstiftung an Mehrfamilienhaus in Lindberg – 20-Jähriger tatverdächtig +++

„Haus brennt komplett, vermutlich noch Personen drinnen“, so lautete die erste Alarmmeldung, die kurz nach 18.30 Uhr hinausging. Nach ersten Informationen vor Ort sollen bei dem Feuer insgesamt sechs Menschen verletzt worden sein, darunter auch zwei Feuerwehrmänner. Die Bewohner sowie ein Feuerwehrmann erlitten nach Angaben der Polizei allesamt leichte Rauchgasvergiftungen. Der zweite verletzte Feuerwehrmann habe Kreislaufbeschwerden gehabt.

Personensuche und Löscharbeiten gleichzeitig



Unter Atemschutz drangen die Feuerwehrleute in das Gebäude vor, um nach eingeschlossenen Personen zu suchen. Unterdessen liefen außen die Löscharbeiten. Diese waren am Abend größtenteils beendet. Die Einsatzkräfte blieben noch für Nachlöscharbeiten und einer Brandwache vor Ort.

Nicht nur die Bewohner wurden aus dem Gebäude gerettet, sondern auch mehrere Haustiere, darunter mehrere Hunde (darunter Welpen), Katzen, Kaninchen und Vögel. Diese waren nach Angaben der Polizei wohlauf und werden vorerst vom Tierheim in Regen betreut.

Bürgermeister sucht Notunterkunft für Bewohnerin



Für die Verletzten war zunächst in Hubschrauber angefordert worden, der letztendlich nicht benötigt wurde. Für eine Bewohnerin, die eine medizinische Behandlung ablehnte, suchte Lindbergs Bürgermeister Gerd Lorenz am Abend noch nach einer Notunterkunft, denn das Haus war zunächst unbewohnbar.

Über die Brandursache oder die Höhe des entstandenen Sachschadens war zunächst noch nichts bekannt. Rund 100 Feuerwehrleute waren für die Löscharbeiten im Einsatz, darunter Kreisbrandmeister Hans Richter. Außerdem vor Ort waren das BRK unter der Einsatzleitung von Andreas Weichselgartner, die Bergwachten Zwiesel und Arnbruck sowie zwei Notärzte und sechs Kräfte der Polizei.

− rz/cor/cav


Anmerkung der Redaktion: Zunächst hatte es unterschiedliche Angaben zur Anzahl der Verletzten gegeben. Der Artikel wurde dahingehend mehrfach aktualisiert.