Viechtach
Lichter der Hoffnung und Zuversicht leuchten in Viechtach

26.11.2021 | Stand 21.09.2023, 23:34 Uhr

Das Viechtacher Christkind Lissi Sirtl entzündete am Freitagabend pünktlich um 17 Uhr die Teelichter am Viechtacher Stadtplatz. −Foto: Aaron Graßl

Am Freitagabend um 17 Uhr wäre die Eröffnung des Viechtacher Adventsweges gewesen. Doch dieser ist abgesagt. So blieb der Stadtplatz leer.

Allerdings nicht ganz leer. Mitten auf dem dunklen Stadtplatz entzündete das Viechtacher Christkind Lissi Sirtl pünktlich um 17 Uhr Teelichter, die einen Christbaum formten. Es ist ein Zeichen der Hoffnung und der Zuversicht, das die beiden Hauptorganisatorinnen des Adventsweges, Heidi Schötz und Brigitta Schlüter, zusammen mit dem Christkind setzen wollten.

Auch im Pfarrinnenhof und Kinoinnenhof wurden Teelichter, die einen Stern und eine Kerze formten, entzündet. Daneben befand sich jeweils ein Plakat zum Adventsweg, dass von Kindern des Sonderpädagogischen Förderzentrums entworfen wurde. Der Stern im Pfarrhof hat dabei eine besondere Bedeutung. "Heuer wäre eigentlich der 35. Caritative Adventsmarkt gewesen", erklärt Brigitta Schlüter, Leiterin des Weltladens. Bei diesem ist es Brauch, dass die einzelnen Stände mit einem Stern dekoriert sind, auf dem der soziale Zweck benannt wird.

Heidi Schötz vom Stadtmarketing bedauert, dass in den Medien derzeit fast ausschließlich negative Nachrichten kursieren. Die Kerzen sollen Licht und Wärme spenden und dabei Hoffnung und Zuversicht verbreiten.

Besonders Schade sind die Absagen sämtlicher Adventsveranstaltungen für das Christkind Lissi Sirtl. Sie hatte bereits einige Texte für ihre Auftritte auswendig gelernt. "Ich freue mich, dass ich zumindest ein bisschen Weihnachtsfreude bringen kann", sagte das zwölfjährige Mädchen, das die 7. Klasse des Viechtacher Gymnasiums besucht, beim Entzünden der Kerzen am Freitagabend.

− agr