Es ist das Derby, das die Fans elektrisiert. Es ist das Derby, bei dem Volksfeststimmung herrscht. Und es ist das Derby, bei dem der Charakter „David gegen Goliath“ längst nicht mehr zählt. Die Rede ist vom Kreisliga-Duell SC Zwiesel gegen den TSV Lindberg. Nachdem das „Gansaldorf“ vergangene Saison einen Sieg (4:1) und ein Remis (2:2) gegen den großen Rivalen ergattern konnte, drehte der SC diesmal den Spieß um – mit 2:1 jubelten vor 1319 Fans im altehrwürdigen Jahnstadion die Hausherren.
Die meisten Zuschauer hatten noch nicht einmal richtig Platz genommen, da schepperte es schon im Lindberger Kasten: Michal Strajt verwandelte eine Ecke direkt und sorgte für Ekstase auf Zwiesler Seite. Der SC verbuchte auch anschließend ein klares Chancenplus und durfte wieder nach einem Standard jubeln. Strajt zirkelt einen Freistoß auf Michal Ruzicka, der am langen Pfosten goldrichtig steht und den Ball zur 2:0-Pausenführung nur mehr über die Linie drücken muss.
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Nach der Pause agierte der SC dann viel zu passiv, überließ Lindberg die Kontrolle. Doch aus dem dauerhaften Ballbesitz konnte der TSV zunächst kein Kapital schlagen. Nach einem Missverständnis in der SC-Defensive durfte die Schreder-Truppe dann aber doch noch jubeln. Torjäger Sebastian Marchl verkürzte in der 82. Minute auf 2:1 und hatte ein paar Minuten später sogar noch die Riesenchance auf den Ausgleich. Sein Schuss verfehlte das Zwiesler Tor nur knapp, so dass die Wagner-Truppe die knappe Führung in Unterzahl – Marcus Pöhn kassierte eine 10 Minuten Strafe – über die Zeit rettete. Tore: 1:0 Michal Strajt (5.); 2:0 Michal Ruzicka (36.); 2:1 Sebastian Marchl (82.). SR Leonhard Burghartswieser (Bodenmais); 1319 Zuschauer.
− red
