A-Klasse Regen
Rassiges Spitzenspiel vor 600 Fans – und der SV Zwiesel stibitzt „Klousta“ die Tabellenführung

21.04.2024 | Stand 21.04.2024, 18:51 Uhr

Beim Gipfel SV 1922 Zwiesel gegen Rinchnach schenkten sich beide Teams nichts. Es war das erwartete Duell der beiden Top-Teams. Am Ende jubeln die Glasstädter und stoßen die „Klousterer“ vom Tabellenthron. − Foto: Frank Bietau

So schnell kann es gehen: Niederlage in Innernzell, dazwischen ein 5:1-Erfolg gegen Rabenstein-Klautzenbach – und jetzt: die 2:4-Pleite im Gipfel beim SV 1922 Zwiesel. Damit sind die „Klousterer“ die Tabellenführung der A-Klasse Regen erst einmal futsch.

Allerdings beträgt der Vorsprung der Glasstädter auch nur ein mickriges Pünktchen. Auf der Hut sollten aber beide Teams sein, denn dicht dahinter hat sich die DJK SSV Innernzell plötzlich in Stellung gebracht, lauert ebenso noch auf den Titel oder die Aufstiegs-Relegation.

SV 1922 Zwiesel – Rinchnach 4:2: Ein Spitzenspiel, das seinen Namen verdient hat. Von Minute eins weg war es ein offener Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. Die Heimmannschaft verpasste die Führung mehrfach, ehe der FC Rinchnach nach einer Ecke mit 1:0 in Führung ging. Nur wenige Minuten später fand Zwiesels Ludwig Kreuzer per sehenswertem Fernschuss die passende Antwort und glich zum 1:1 aus. Ab diesem Zeitpunkt erspielte sich die Heimmannschaft mehrere Hochkaräter, doch FC-Tormann Daniel Rothkopf erwischte heute einen Sahnetag und parierte in mehreren Situationen richtig stark. Jedoch war er beim Doppelschlag innerhalb zwei Minuten von Gerl und Grauthoff in Minute 37 und 38 machtlos. Nach der verdienten Halbzeitführung kamen die Zwiesler hellwach aus der Kabine zogen unmittelbar nach Wiederanpfiff einen Elfmeter. Jedoch war es erneut Rothkopf, der als Sieger hervorging. Trotz Chancenwucher der Zwiesler, war die Partie noch lange nicht entschieden, da der FC Rinchnach, der stets gefährlich blieb, den 2:3-Anschlusstreffer durch Kroner erzielte. Der SV 1922 zeigte sich aber nicht geschockt und konnte erneut innerhalb weniger Minuten mit einem Fernschuss von Gerl zum 4:2 antworten. In der Schlussphase hätte die Mannschaft vom Rotwald den Deckel längst drauf machen können, jedoch sollte kein Treffer mehr erzielt werden. Die knapp 600 Zuschauer sahen eine rassige Partie, die Schiri Patrick Ilg über 90 Minuten sehr gut im Griff hatte. Tore: 0:1 Josef Kurz (25.); 1:1 Ludwig Kreuzer (31.); 2:1 Alexander Gerl (37.); 3:1 Daniel Grauthoff (38.); 3:2 Benjamin Kroner (62.); 4:2 Alexander Gerl (63.). SR Patrick Ilg (Perlesreut); 600 Zuschauer.

Rabenstein-Klautzenbach – Innernzell 0:1: Die Spvgg kämpfte 90 Minuten lang gegen ballsichere Innernzeller. Mit vielen kleinen Fouls und Unterbrechungen ging es Ergebnisgerecht 0:0 in die Halbzeit. Nach der Pause das selbe Spiel: Innernzell mit mehr Ball, aber ohne viel Druck zum Tor und Rabenstein verteidigte gut mit Nadelstichen nach vorne. Zwei Chancen sprangen für die Innernzellner raus. In beiden Fällen Lattenglück für Rabenstein. Rabenstein hatte dann nur noch eine gute Chance. Eine Flanke am langen Pfosten konnte nicht verwertet werden. Bis zur 83. Minute tröpfelte das Spiel dann vor sich hin. Schließlich folgte ein grobes Foulspiel. Folge war eine glatt rote Karte für Innernzell. In der 89. Minute musste Rabenstein dann ein gut herausgespieltes Tor schlucken. In der 91. Minute spielte ein Innernzeller Spieler auf Zeit und sah eine zehn Minuten Zeitstrafe, aber in den fünf Minuten Überzahl kam für Rabenstein nichts mehr zustande. Tor: 0:1 Benjamin Fischer (89.). Rot: Florian Pfeffer (83./I). SR Christoph Achatz (Arnbruck); 80.

Zwieselau – Böbrach 8:0: Wenn der Letzte auf den Drittletzten trifft, dann steht für beide Mannschaften einiges auf dem Spiel. In der 8. Spielminute erzielte Maximilian Wiesenberger den ersten Treffer für die Hausherren nach einer Standardsituation. Danach drückten die Zwieselauer auf einen weiteren Treffer, der ebenso Maximilian Wiesenberger gelang (38.). Niklas Sagner lenkte einen Kopfball nach Eckball ins Gästetor (42.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte Heim-Kapitän Patrick Mejstrik dann sogar noch auf 4:0 (50.). Auch den nächsten Treffer konnte Patrick Mejstrik erzielen (53.). Die Gäste fanden zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in die Partie und konnten den Zwieselauer Torwart bis zum Abpfiff nicht mehr in außerordentliche Bedrängnis bringen. Der Spielertrainer der Heimmannschaft, Kevin Dombois, drückte dem Spiel mit einem Hattrick (58., 63., 83.) seinen Stempel auf. Mit einem 8:0 sicherten sich die Gastgeber verdient drei Punkte an diesem Spieltag. Tore: 1:0, 2:0 Maximilian Wiesenberger (8., 38.); 3:0 Niklas Sagner (42.); 4:0, 5:0 Patrick Mejstrik (45.+5., 53.); 6:0, 7:0, 8:0 Kevin Dombois (58., 63., 83.). SR Alois Aich (Miltach);

Schweinhütt – Brandten 5:3: In einem rasanten Match blieb die heimische Spvgg verdient der Sieger. Im ersten Durchgang ließen die Hausherren Ball und Gegner laufen und spielten sich von Minute zu Minute immer wieder Chancen heraus. Die 4:0-Halbzeitführung ging komplett in Ordnung. Nach dem Wechsel zeigte sich, vielleicht auch aufgrund des Wintereinbruchs, ein völlig andere Spiel. Brandten kämpfte sich mit sehr viel Leidenschaft zurück ins Match. Verkürzte verdient auf 4:3 und drückte in einer wilden Schlussphase auf den Ausgleich. Eine Einzelaktion durch Vierpacker Weiderer entschied das Spiel zu Gunsten der Heimelf. Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Christian Weiderer (30., 32., 35.); 4:0 Michal Drazan (45.); 4:1, 4:2 Johannes Probst (64., 70.); 4:3 Patrick Heinzl (89.); 5:3 Christian Weiderer (90.). SR Andreas Conrad (Fürstenfeldbruck); 70.

SG Untermitterdorf/Kirchberg II – Frauenau 3:2: Nach überlegener Anfangsviertelstunde ließ sich die SG den Schneid abkaufen und musste die Führung nach dem Anschlusstreffer mit aller Kraft verteidigen. Vor dem Halbzeitpfiff stellte man per Foulelfmeter den alten Abstand aber wieder her. Bei dichtem Schneetreiben entwickelte sich eine hektischere zweite Halbzeit, in der der Spielstand und der verdiente Heimsieg Bestand halten sollten. Tore: 1:0, 2:0 Marco Breit (10., 14.); 2:1 Mario Raith (24.); 3:1 Thomas Aulinger (45.+2/Elfmeter). SR Werner Karl (Schönberg); 90.


Abgesagt: Bodenmais – Bürgerholz Regen. Spielfrei: Lindberg II.