Zwiesel
Neues Fahrzeug für die Werkfeuerwehr

Besondere Dienstversammlung der Werkfeuerwehr Zwiesel Glas – Große Aufgaben im Baulichen Brandschutz

12.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:44 Uhr

Auf dem Werksverkauf-Parkplatz konnten die zahlreichen Anwesenden das neue Löschfahrzeug bestaunen. −Fotos: bbz

Eine besondere Dienstversammlung der Werkfeuerwehr Zwiesel Glas hat am Freitag im Bistro zur Glaspyramide stattgefunden. Bei diesem Anlass wurde nämlich gleich die Fahrzeugweihe des neuen „gebrauchten Löschgruppenfahrzeugs LF 20“ durchgeführt.

Neben Vorstand und Eigentümer Prof. Dr. Andreas Buske begrüßte Kommandant Stefan Sack auch Stadtpfarrer Carl Christian Snethlage, den Evangelischen Pfarrer Heiko Hermann und den neuen Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger. Neben den Führungskräften der Zwiesel Kristallglas AG waren auch die Vertreter der Zwieseler Wehren der Einladung gefolgt.

Das geschmückte Löschgruppenfahrzeug konnten die Anwesenden neben der Glaspyramide bestaunen. Prof. Dr. Buske schilderte in seinen Grußworten wie wichtig die Werkfeuerwehr für die Zwiesel Kristallglas AG sei. Den Mitgliedern stehe nun ein mit neuster feuerwehrtechnischer Beladung bestückter „Alleskönner“ zur Seite. Er bedankte sich bei den Mitgliedern für ihren Einsatz für das Unternehmen. Besonders hob er die Leistung von Thomas Lang und Christian Tröger hervor. Die beiden hätten es in nur einer Woche geschafft, das Fahrzeug für die Beladung so herzurichten dass alles seinen Platz gefunden habe. Bevor das Fahrzeug seinen Segen bekam, wurde es noch offiziell von Prof. Dr. Buske an 1. Kommandant Stefan Sack übergeben.

Stadtpfarrer Carl Christian Snethlage und Evangelischer Pfarrer Heiko Hermann hielten einen kleinen Gottesdienst mit Gebet, bevor das Fahrzeug den kirchlichen Segen bekam. Hierbei betonten sie, wie vielseitig die Aufgaben einer Werkfeuerwehr seien.

Im Anschluss wurde die Dienstversammlung offiziell durch Prof. Dr. Andreas Buske eröffnet. Als Erster trat Bürgermeister Karl-Heinz Eppinger ans Rednerpult. Er bedanke sich bei den Einsatzkräften und betonte, dass er es sehr schätze, eine Werkfeuerwehr im Stadtgebiet zu haben.

In seinem Jahresbericht schilderte Stefan Sack das die Werkfeuerwehr aktuell 35 aktive Mitglieder hat, darunter 14 Atemschutzgeräteträger und acht Maschinisten. Im vergangenen Jahr wurden 19 Einsätze bewältigt, wobei 727 Stunden geleistet wurden. Der größere Teil hierbei fiel auf die Sicherheitswache zum Wannenablass. Sechs Brandmeldealarme und vier technische Hilfeleistungen komplettierten das Aufgabenspektrum. Wie wichtig die Brandmeldeanlage ist, habe ein Einsatz gezeigt, bei dem das RAS-System (Rauchansaugsystem) in einem Schaltschrank ausgelöst hatte. Hierbei konnte ein größerer Schaden bis hin zum Produktionsausfall verhindert werde,n als eine Platine durchgebrannt war.

Bei 50 Übungs- und Ausbildungsveranstaltungen wurden 610 Stunden geleistet. Auch drei Gemeinschaftsübungen mit den Ortsteilwehren und darüber hinaus gab es. Neben der MTA-Grundausbildung und der für den Sprechfunker waren einige Mitglieder auch erfolgreich beim Lehrgang für Atemschutzgeräteträger. Thomas Lang absolvierte zudem den Lehrgang Leiter Atemschutz.

Neben der Erweiterung um eine Damenumkleide wurde auch das Gerätehaus saniert. Es wurden eine Absauganlage für das LF 20 installiert sowie ein neuer Bodenbelag und Regale für die Einsatzmittel beschafft. Fünf neue Schutzanzüge und neue Polo-Shirts für die Mitglieder komplettierten die Ausgaben.

Im laufendem Jahr stehen noch wichtige Aufgaben an, etwa die Umrüstung der Sirene für die Digitale Alarmierung. Der Ausbau der Brandmeldeanlage aber auch große Aufgaben im Baulichen Brandschutz müssen bewältigt werden. Auf Landkreisebene und an der Staatlichen Feuerwehrschule sind auch wieder einige Lehrgänge geplant.

Die beiden KBM Hans Richter und Josef Eberl überbrachten die Grußworte der Kreisbrandinspektion. Sie freuten sich beide über die positive Entwicklung der Werkfeuerwehr und die „schlagkräftige Truppe mit vielen jungen Mitgliedern“.

Die Beförderung zum Feuerwehrmann bzw. Feuerwehrfrau bekamen Tobias Salinger, Martin Käser, Dawood Rezaee, Stephanie Pletl, Daniel Oswald und Simon Köppl. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Christof Schwarz, Marco Vollkommer, Peschl Stefan und Tobias Wenig befördert.

Die Ehrung für 25 Jahre aktive Dienstzeit von Josef Schmidt wurde unter dem laufenden Dienstjahr durch KBM Eberl nachgereicht, da dieser am Tag der Verleihung dienstlich verhindert war.

Eine ganz besondere Beförderung hatte der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Zwiesel Markus Dahlke im Gepäck. Er überreichte Prof. Dr. Buske die Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbands Bayern und bedankte sich für das Engagement und die permanente Unterstützung für die Freiwillige Feuerwehr.

Zum Abschluss bedankte sich Stefan Sack unter anderem bei Prof. Dr. Andreas Buske für das Vertrauen. „Bei Ihnen hat unsere Werkfeuerwehr den Stellenwert, den Sie verdient“, so Sack. Auch dankte Stefan Sack seinem Stellvertreter Raimund Mathe und der Führungsmannschaft der Werkfeuerwehr. Ich bin sehr stolz auf jeden Einzelnen von euch“, so der Kommandant.

− bbz