Im Bauernhausmuseum in Lindberg trafen sich die Verantwortlichen der Sparte Langlauf des Skiverbands Bayerwald zu einer letzten Sitzung vor der anstehenden Neuwahl. Vizepräsident und Kampfrichterreferent Gerhard Fritz war wie berichtet letztes Jahr vom Bayerischen Skiverband zum Sportwart Nordisch berufen und hatte aus diesem Grund seine Ämter zur Verfügung gestellt.
Der 58-jährige Bodenmaiser zog Bilanz seiner achtjährigen Arbeit als Vize des Skiverbandes Bayerwald sowie 16 Jahre als Kampfrichterreferent und stellte Christian Schiller als seinen Nachfolger vor.
Gerhard Fritz blickte auf seine erfolgreiche Zeit als Chef der Sparte Langlauf zurück: Die Trainerfrage habe ihn gleich zu Anfang sehr beschäftigt und stellte sich als große Herausforderung dar. Nach langer Suche wurde er fündig und bei Eduard Byuler vorstellig, der als russischer Langlaufmeister auf dem Sprung in die Nationalmannschaft, aber vorher nach Deutschland gezogen war, und nun seit drei Jahren die Nachwuchs-Langläufer trainiert. „Das war die beste Entscheidung, die wir treffen konnten, und ein Glücksgriff für unsere Athleten und den Skiverband Bayerwald“, so Fritz. Mit Wolfgang Uhrmann als sportlichem Leiter, den Stützpunkttrainern sowie Susi Oberberger als Physiotherapeutin und Fitnesstrainerin war das Team komplett. „Langlauf ist die erfolgreichste Sparte des Skiverbandes Bayerwald. Trainer und Athleten fühlen sich wohl und da gehören auch die Eltern dazu.“
Gerhard Fritz war in seiner Zeit mehr als rührig und erreichte, dass der neue Trainer eine Halbtagsstelle beim Bayerischen Skiverband bekam. Er veranstaltete Aktionstage mit Tobi Angerer, Thomas Freimuth und Josef Wenzl, organisierte Ski-Camps mit Albert Kuchler sowie Biathlet Michi Greis, gründete drei Stützpunkte und hielt Klausuren am Arber ab. Auch die Klassenerweiterung beim Sparkassencup hat der Vizepräsident ermöglicht. Die Corona-Pandemie entwickelte sich für ihn zu einer großen Herausforderung. Damit die jungen Sportler an Wettkämpfen teilnehmen konnten, verwirklichten die Vereine die Idee von Gerhard Fritz, Challenges anstatt Wettkämpfe zu organisieren. Das stellte sich als großer Erfolg heraus. Viele Sponsoren sind ebenfalls am Gelingen der Sparte Langlauf beteiligt. Bekannte Firmen kleiden die jungen Sportler ein, liefern Stöcke, Skiwachs und vieles mehr.
„Es war eine schöne Zeit und ich bedanke mich bei allen, die mich unterstützt haben. Es ist uns gelungen, ein tolles Team aufzubauen, das den Grundstock unseres Erfolgs bildete“, schloss Gerhard Fritz seine Bilanz und stellte zum Schluss seinen Nachfolger Christian Schiller aus Eppenschlag als Kampfrichterreferenten und Vizepräsidenten vor. Schiller ist 51 Jahre, verheiratet und hat zwei Töchter, die bereits studieren. Er ist beruflich als Bauleiter unterwegs und ehrenamtlich beim WSV Eppenschlag tätig. Der frisch gewählte Vizepräsident will die erfolgreiche Arbeit von Gerhard Fritz fortsetzen, aber auch neue Akzente setzen.
