Heute ist Weltfrauentag. Traditionell wird am 8. März die Gleichstellung von Mann und Frau in den Fokus gerückt und eine Stärkung der Frauenrechte gefordert. Für die Belange von Frauen in Beruf und Gesellschaft setzen sich auch die Frauen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ein. Wir haben uns anlässlich des Weltfrauentags mit der Vorsitzenden des Kreisverbands Regen, Angela Wölfl, und Ingrid Kufner, die ebenfalls die Frauen im DGB vertritt, unterhalten.
Was bedeutet der Weltfrauentag für Sie, auch persönlich?
Wölfl: Der Weltfrauentag bedeutet für mich, dass man die Frau heraushebt. Denn Frauen müssen immer noch mehr für ihre Rechte arbeiten als Männer. Da ist dieser Tag einfach eine kleine Anerkennung. Meine Kolleginnen bei Rohde & Schwarz in der Elektromontage kriegen deshalb von mir immer eine Kleinigkeit an diesem Tag vorbeigebracht.
Kufner: Ich habe an meinem alten Arbeitsplatz bei Zwiesel Kristallglas am 8. März immer eine Rose an alle Mitarbeiterinnen verteilt. Ich bin seit einem Jahr in Rente, aber das mache ich immer noch. Da sagen die Männer dann immer: „Und wann kriegen wir eine Rose?“ (lacht). Aber viele Frauen sind überrascht, weil sie nicht wissen, dass es den Weltfrauentag überhaupt gibt.
Wölfl: Ja, dabei ist dieser Tag in manchen anderen Ländern sogar ein Feiertag. In Russland zum Beispiel.