Eine gut gefüllte Kirche und große Herzlichkeit machten es Kaplan Marco Stangl schwer, Abschied von Ludwigsthal zu nehmen.
In seiner Predigt bat Marco Stangl die Menschen um Entschuldigung für seine Ecken und Kanten. Die emotionalen Dankesworte an die kirchliche und politische Gemeinde, Vereine, Feuerwehr und die Gläubigen berührten die Gottesdienstbesucher besonders. Die Predigt endete mit der Bitte, in der Kirche vor allem Jesus Christus und die Gemeinschaft zu sehen.
Nach dem Schlusssegen wollten die Menschen ihren Kaplan noch nicht gehen lassen. Sie bauten eine Leinwand auf und zeigten viele Bilder aus den vergangenen sechs Jahren mit Marco Stangl im Fasching, auf dem Falkenstein, auf Ausflügen und Veranstaltungen. Zu jedem Foto gab es eine Geschichte, die die Menschen immer wieder schmunzeln ließ.
Lindbergs 2. Bürgermeister Eugen Stadler betonte, dass nicht nur die Pfarrgemeinde Ludwigsthal, sondern die ganze Gemeinde Lindberg heute Abschied von Marco Stangl nehme. Am meisten beeindrucke ihn die Authentizität von Marco Stangl, bekannte Stadler. Die Menschen hörten ihm zu und vertrauten ihm seine Sorgen an. „Marco Stangl hat tiefe Spuren in der Gemeinde Lindberg hinterlassen“, sagte Stadler.
Nachdem alle Bilder gezeigt und jeder sich von Marco Stangl verabschiedet hatte, sang der Kirchenchor den Kaplan aus der Kirche hinaus und begleitete ihn vor das Haus am Weg, wo das Geschenk der Pfarrei, ein Strandkorb und ein Gemälde von Ludwigsthal, auf ihn wartete. Im Gegenzug lud Marco Stangl alle Kirchenbesucher zu einem fröhlichen Umtrunk ein.
Am nächsten Sonntag, 23. Juli, findet in der Stadtpfarrkirche Zwiesel ein Abschiedsgottesdienst für Kaplan Marco Stangl statt. Im September wird Stangl seine neue Stelle als Stadtpfarrer von Regen antreten.
− gm
