Beide erwischt es am Knie
Zwei Schwerverletzte in einem Spiel: Der TSV Waldkirchen leidet mit Benedikt Giller und Matthias Pauli

06.09.2023 | Stand 12.09.2023, 22:07 Uhr

Mit schmerzverzerrten Gesichtern liegen Benedikt Giller und Matthias Pauli auf der Trage bzw. dem Boden. Beide mussten ins Krankenhaus, den Mitspielern steht der Schock ins Gesicht geschrieben. −Fotos: Sven Kaiser

Die Bezirksliga-Fußballer des TSV Waldkirchen sind seit drei Spielen ohne Sieg, am Samstag verpassten sie den möglichen Sieg im Heimspiel gegen den FC Obernzell-Erlau (1:1) – aber das Ergebnis rückte schon während der Partie in den Hintergrund: Mit Benedikt Giller (24) und Matthias Pauli (25) haben sich zwei Spieler schwer am Knie verletzt. Die Liste der Langzeitausfälle wird immer länger.

Bei Giller hat sich am Montagvormittag die befürchtete Diagnose bestätigt: Totalschaden im Knie. „Beide Kreuzbänder, Außenband und Patellasehne gerissen“, zählt Teammanager Gundolf Hain auf. Der 24-Jährige wird zeitnah operiert. Pauli hat es ersten Untersuchungen zufolge nicht ganz so schlimm erwischt, aber auch er wird lange ausfallen: Innenband gerissen, Meniskus- und Kapselschaden, ein Kreuzbandriss kann noch nicht abschließend ausgeschlossen werden.

Für Giller dürfte die Saison damit beendet sein, Pauli im Herbst ebenfalls nicht mehr zum Einsatz kommen können. „Irgendwie haben wir die Seuche“, hadert Gundolf Hain, der wie die Mitspieler mit den Langzeitverletzten leidet. Da sind nämlich auch noch Noah Renoth (Meniskusschaden) und Mario Strahberger (Kreuzbandriss), die dem TSV länger nicht zur Verfügung stehen. Gerade bei Giller und Strahberger ist die Situation dramatisch. Beide verletzten sich erst in der vergangenen Saison schwer, zogen sich einen Kreuzbandriss (Strahberger) und Achillessehnenriss (Giller) zu. „Die Burschen können einem einfach nur leid tun“, sagt Hain und ergänzt: „Sie haben sich brutal zurückgekämpft, teilweise monatelang alleine trainiert und dann passiert das.“

Angesichts dieser Entwicklungen sind die zehn Punkte, die der TSV aus acht Spielen sammelte, zufriedenstellend. In der Offensive (nur sechs Treffer) macht sich die Verletzungsmisere schon bemerkbar. Bis Samstag und dem Auswärtsspiel in Künzing werde man die Spieler „erst einmal aufrichten müssen“, kommentierte Hain nach den Eindrücken vom Samstag.