Freyung-Grafenau
Wohin Urlaubs-Profis reisen

Experten aus FRG verraten, wo sie heuer die schönste Zeit im Sommer verbringen – Geheimtipps inklusive

25.08.2023 | Stand 12.09.2023, 22:51 Uhr |

Am Hafen von Palma haben es sich Andreas Gründinger, Leiter der Touristinfo Waldkirchen, und seine Partnerin Manuela Himsl gut gehen lassen. Hinten: die Kathedrale „La Seu“. Das Bild entstand im Juni 2021, auch heuer ging es in den Sommerferien ab nach Mallorca.

Von Sonja Schumergruber

Sie kümmern sich um Gäste aus Nah und Fern: Leiter von Touristinformationen im Landkreis Freyung-Grafenau und der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald. Doch wo reisen sie selber im Sommerurlaub hin? So viel sei schon mal verraten: Echte Geheimtipps sind dabei.

Strand mit „Karibikfeeling“

„Unsere Wahl für den Sommerurlaub dieses Jahr fiel auf die spanische Sonneninsel Mallorca“, schreibt Andreas Gründinger, Leiter der Touristinfo Waldkirchen. Die Insel habe viel mehr zu bieten als „Ballermann“. Als Beispiele nennt Gründinger das Tramuntana-Gebirge im Westen, das Orangenanbau-Gebiet rund um Sóller, den Strand von Es Trenc „mit einem richtigen Karibikfeeling“ und die Hauptstadt Palma mit den vielen kleinen Gassen, Cafés und Geschäften.

Neben einer sauberen Unterkunft macht für den Waldkirchener gutes Essen einen gelungenen Urlaub aus. Wenn man mit dem Nachwuchs unterwegs ist, sollte auch für Kinder etwas geboten sein.

Mit seinem Sohn hat Christian Kilger, Leiter der Touristinformation Freyung, eine Woche in Meersburg am Bodensee verbracht. Der Freyunger schätzt die Kombi aus „Baden, Radfahren und etwas Kultur“. Ein „reiner Badeurlaub a la Mallorca“ wäre hingegen nichts für ihn.

Ob die Reise ein schöne war oder nicht, entscheidet dann der Nachwuchs: „Wenn ich mit meinem zwölfjährigen Sohn in Urlaub fahre, ist es ein gelungener Urlaub, wenn es meinem Sohn gefallen hat“, so Kilger mit einem Augenzwinkern.

Mit seiner Familie ist Robert Kürzinger, Geschäftsführer Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald, in der Region geblieben. Ausflüge nach Passau, Bad Füssing und Vilshofen, Radeln an der Donau und Baden im Mossandl-Weiher standen auf dem Programm. „Als leidenschaftliche Camper haben wir dann noch drei Nächte bei den wunderschönen Seen in Feldkirchen an der Donau verbracht“, schildert er – und kommt ins Schwärmen. Sprungturm, Wasserskilift, Aquapark und viel Platz zum Stand-Up-Paddeln würden die Seen zu einer super Urlaubs-Destination für Familien machen. Beim Kajak-Fahren auf der Ilz konnte der Experte dann so richtig abschalten.

Perfekte Kombi aus Wandern und Baden

Dass man möglichst viel Wassersport machen und Zeit mit der Familie verbringen kann, zeichnet für den Geschäftsführer einen gelungenen Urlaub aus. Und wenn dann auch noch die Sonne scheint, kann „fast nix“ schief gehen.

„Getreu dem Motto ,Arbeiten, wo andere Urlaub machen‘, verbringe ich die Sommerzeit (Hauptsaison) am Counter“, schreibt Beatrice Eller, Leiterin der Touristinfo Mauth. Sie mache „Dienst-Hopping zwischen den Touristinfos Mauth und Hohenau sowie der Geschäftsstelle in Spiegelau“. Außerdem bucht die junge Frau unter anderem „Safari-Urlaube“ im Nationalpark Bayerischer Wald und betreut einen Messestand auf der Landesgartenschau mit.

Sicher wird auch sie früher oder später ein paar freie Tage haben. Dabei ist es Eller dann wichtig, dass die „dem Alltag entfliehen“ kann.

Ihren Akku in kürzester Zeit aufgeladen hat Karin Friedl, Leiterin der Touristinformation Grafenau, im Salzkammergut. Ein „richtiger Sommerurlaub“ sei in der Hochsaison nicht drin gewesen, aber drei Tage Auszeit mit der Familie hätten auch schon gut getan.

Am Salzkammergut gefällt ihr neben der kurzen Anreise, dass man Wandern mit Baden verbinden kann. „Anregungen für die Arbeit daheim gibt’s natürlich noch dazu.“ Woran man einen gelungenen Urlaub erkennt? Der Reisende kann laut Friedl „Zeit mit der Familie verbringen, neue Eindrücke von anderen Destinationen sammeln und Kulinarik und Gastfreundschaft genießen.“

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