Waldkirchen
Warum ein Hauptmann Unterricht hält

Abschlussklassen der Emerenz-Meier-Mittelschule bilden sich politisch

06.12.2021 | Stand 20.09.2023, 5:50 Uhr

In den jeweiligen Lehrplänen der weiterführenden Schulen ist die Vermittlung sicherheitspolitischer Aufgaben bereits fest verankert. Weil Krisen und Umbrüche das Leben in Deutschland und auf der ganzen Welt prägen, ist ein differenziertes Verständnis der umfangreichen, globalen Konfliktlagen gerade jetzt essenziell. Bei dieser Aufgabe der Wissensvermittlung unterstützt die Bundeswehr die Schulen.

Die Lehrkräfte der Abschlussklassen 9a und 10 m, Monika Schneider und Joachim Schramm, durften unlängst Hauptmann Klaus Schedlbauer in ihren Klassen begrüßen. Der Jugendoffizier stellte sich zunächst kurz vor und gab Antwort zu seiner Berufsbezeichnung. Danach beschrieb er die Landes- und Bündnisverteidigung, das internationale Krisenmanagement, die nationale Krisenvorsorge und die internationale Katastrophenhilfe als Aufgaben der Bundeswehr.

Schedlbauer ging auf Radikalisierung, Angriffe auf die Meinungsfreiheit, autokratische Staatsoberhäupter und eine sich neuformierende Weltordnung ein und erklärte, dass sich diese Faktoren destabilisierend auf die Gesellschaft und deren Wertesystem auswirken kann. Der Hauptmann veranschaulichte anhand von Schaubildern und Fotos die innere und äußere Sicherheit der Länder, das veränderte Kriegs-Konflikt-Bild, die globale Machtverteilung und das Völkerrecht.

Lernziel: Förderung des kritischen Dialogs

"Ich finde die Vermittlung von Grundlagen und die Förderung des kritischen Dialogs, der kontroversen Diskussion zu sicherheitspolitischen Herausforderungen für Deutschland, Europa und der Welt an den Schulen sehr wichtig. Mitreden und Mitgestalten sind Ziele dieser politischen Bildung", erklärt Schedlbauer seinen Auftrag an den Schulen.

Beeindruckt und mit viel neuem politischen Wissen bedankten sich die Klassensprecher im Namen aller Mitschüler bei Schedlbauer für die kompetente und altersgerechte Präsentation.

− hak