Waldkirchen
Gymnasium-Turnhalle erstrahlt in neuem Licht

13.11.2020 | Stand 19.09.2023, 6:41 Uhr

Machen sich ein Bild von der neuen Beleuchtung (v.l.): Hausmeister Dieter Weigerstorfer, Landrat Sebastian Gruber und Schulleiter Dr. Andreas Schöps. −Foto: Lra

In der Doppelturnhalle des Johannes-Gutenberg-Gymnasiums wurden 113 Lichtpunkte auf LED-Technik umgestellt − um Energie einzusparen, die Ausleuchtung zu optimieren und sie auf den neuen technischen Stand zu bringen. Das gab der Landkreis als Schulträger in einer Pressemitteilung bekannt.

"Es ist ein weiterer Baustein beim Thema Nachhaltigkeit und Energie. Es ist ein Beitrag, unsere Energiekosten deutlich zu reduzieren. Zudem konnte mit der Maßnahme die Raumqualität verbessert werden", wird Landrat Sebastian Gruber zitiert.

In der Turnhalle waren bislang Halogen-Metalldampf-Leuchten, verbaut, die nach 25 Jahren Platz für eine effizientere Technik gemacht haben. Mit der LED-Technik wird die Anschlussleistung nach Angaben des Landratsamtes im Schnitt um 75 Prozent reduziert. "Die Halle wird sowohl für den Schulsport als auch von Vereinen genutzt, weshalb die tägliche Brenndauer der Leuchten sehr hoch ist und sich dadurch die Maßnahme schnell amortisiert. Nach rund dreieinhalb Jahren ist die Investitionssumme von 40000 Euro wieder eingespart", sagt Klimaschutzmanagerin Verena Holzbauer, die für die Maßnahme verantwortlich ist. Ein Grund dafür ist, dass die Sanierung vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit 35 Prozent bezuschusst wurde. Über den Lebenszyklus der Leuchten würden zudem 664 Tonnen CO2-Emissionen vermieden.

Bei den eingesetzten LED-Lampen geht man von 50000 Betriebsstunden aus. Das freut auch den Hausmeister, der bisher mehrmals im Jahr mit der Hebebühne die Lampen austauschen musste. Trotz reduzierter Leistung wird zudem eine höhere Beleuchtungsstärke erreicht und die Ausleuchtung der Räumlichkeiten verbessert. Nachteil der HQI-Strahler war unter anderem auch, dass es einige Minuten dauerte, bis sie die volle Beleuchtungsstärke erreichten und nach dem Ausschalten konnten sie nicht direkt wieder eingeschaltet werden. All diese Probleme sind nun passé. Diesen Eindruck konnten auch die Lehrkräfte bestätigen, wie Schulleiter Dr. Andreas Schöps erklärt.

Das Fazit des Landrats: "Wir haben uns das Thema energetische Ertüchtigung unserer Liegenschaften ganz groß auf die Fahnen geschrieben, diese Beleuchtungssanierung ist ein weiteres kleines Teilprojekt davon. Die geförderte Maßnahme konnte schnell umgesetzt werden, spart Energie und erhöht die Nutzerzufriedenheit. Ich denke, dass wir insgesamt auf einem guten Weg sind."

− pnp