Dorn
Fußball statt Golfball am ehemaligen 9-Loch-Platz in Dorn

15.09.2021 | Stand 20.09.2023, 2:50 Uhr
Jutta Poth

Mit insgesamt 50 Teilnehmern fand das Fußballgolf-Turnier einen guten Zuspruch. −Fotos: Poth

Am vergangenen Sonntag war wieder etwas los auf dem ehemaligen Golfplatz in Dorn: Der Jugendbeauftragte der Stadt Waldkirchen, Bertram Maier, hat zum Ferienabschluss ein Fußballgolf-Turnier organisiert. Der jetzige Besitzer der Golfanlage, Rainer Bauer, hat dafür extra das Areal mähen lassen, da der vormals gepflegte Rasen sich zwischenzeitlich in wilde Natur verwandelt hatte.

Eingeladen zum Turnier waren alle Jugendlichen zwischen zehn und 16 Jahren, die Lust auf ein nettes und zugleich spannendes Turnier hatten. Der nicht ganz so ernst zu nehmende Wettbewerb fand mit 50 Teilnehmern einen guten Zuspruch. Die Teilnehmer, meist Fußballer, kamen aus den verschiedensten Vereinen. Eine Abordnung kam vom TSV Waldkirchen, die auch die ersten Plätze belegte.

Zwischen Golf und Fußballgolf bestehen in der Spielweise nur geringe Unterschiede. Es geht darum, den Ball vom Abschlag mit möglichst wenigen Versuchen im Loch zu versenken. Der Ball und die Löcher sind dabei lediglich größer, die Spieler brauchen keinen Schläger, sondern gutes Schuhwerk. Der Parcours, wie sich der Fußballgolfplatz nennt, war für die Fußballer durch die Bahnen etwas ungewohnt im Vergleich zu einem Fußballplatz. Es ist auch kein Mannschaftsspiel: Entweder spielt man für sich allein oder in einem Flight – so wie nun bei der ersten Fußballgolf-Stadtmeisterschaft. Für die Gewinner gab es Preise, die Sport Jakob, Michael Reiter und Sascha Pflieger zur Verfügung stellten.

Nach der Begrüßung durch Bertram Maier, wurden die Teilnehmer in Flights eingeteilt, die dann anschließend bei strahlendem Sonnenschein, ausgestattet mit Scorekarten, an den Start gingen. In Vierer-Teams wurde auf den neun Spielbahnen der Wettbewerb ausgetragen. Das Sportgerät war ein normaler Fußball, zum Einlochen wurden größere Eimer im Boden versenkt.

Aufgabe der Teams war es, die Fußbälle mit möglichst wenigen Schüssen in neun eigens dafür konzipierte Eimer, die auf den Grüns platziert waren, zu katapultieren. Die Fußballerinnen und Fußballer hatten einen Heidenspaß an den witzigen "Fußballgolf-Toren", die sich Bertram Maier für dieses Turnier hat einfallen lassen. Sie mussten Konzentration und Feinfüßigkeit unter Beweis stellen.

Ein Viererteam bildeten Tabea, Moritz, Luis und Christoph. "Man brauchte am Ende immer sehr viel Ballgefühl, bei uns passierte es öfters, dass der Ball über den Eimer gesprungen ist, weil wir so toll geschossen haben", berichtet Tabea. Spätestens danach war jedem bewusst, dass Fußballgolf nicht nur Sport, sondern auch spielerisches Vergnügen mit viel Bewegung und Entspannung in der freien Natur ist.

Nach Auswertung der Scorekarten durch Bertram Maier und Erwin Vielreicher setzte sich Moritz Vielreicher in der Altersklasse der 10- bis 13-Jährigen und Paul Aiginger in der älteren an die Spitze.

"Bereits bei meiner Kandidatur zum Stadtrat habe ich mir vorgenommen, mich für die Belange und Interessen der Jugendlichen unserer Stadt einsetzen zu wollen", sagt Jungendbeauftragter und Organisator Bertram Maier. Er wolle sich bemühen, "das Verbindungsglied zwischen Jugend und Stadtverwaltung zu sein". Wichtig sei es, die Stadt Waldkirchen auch langfristig zu einem noch besseren Ort für junge Menschen zu machen − einer, der "ländliches Idyll und städtische Möglichkeiten verbindet".