Wieviele Besucher waren’s denn nun auf der Gartenschau? Warum geht beim Passauer Hof nichts weiter? Soll’s da nicht eine Genussmanufaktur geben? Und die Sauna? Wann wir die fertig? Viele, viele Fragen gab es beim Singspiel des Freyunger Starkbierfests zu beantworten. Viele Antworten muss man geben. Pardon: Müsste. Denn statt Antworten gab es nur eines: das große Schweigen. Auferlegt vom Chef persönlich. Denn: Die Stadträte waren ins Kloster gegangen – und hatten freilich ein Schweigegelübde abgelegt. Nix durfte nach außen dringen.
Dass aber zwischen den Zeilen – und belauscht von den Waldkirchnern Christian Zarda und Max Ertl – doch die eine oder andere Info die Runde machte, sorgte bei der Premiere des diesjährigen Starkbierfests am Donnerstagabend im Kurhaus für etliche Lacher. Ulli Dittlmann (Regie) hatte das Stück mit den Wolfsteinbeißern den Titel „Wir sind dann mal im Kloster – auf Klausur und Exerzitien“ verpasst.
Und freilich wurden bei dem „spirituellen Wochenende“, zu dem Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich eingeladen hatte, wieder etliche Lokalpolitiker und -themen durch den Kakao gezogen.
Seine erfolgreiche Premiere feierte außerdem der neue Fastenprediger: Max Pauli (26) las als Bruder Maximilian den Anwesenden die Leviten.
− jj
− Fotos: Michael Duschl/Jahns
