Freyung/Regensburg
Stadtrat auf Reisen

Gemeinsamer Ausflug zur Landesausstellung in Regensburg – Vorfreude auf Event in Freyung in drei Jahren

01.09.2023 | Stand 12.09.2023, 22:31 Uhr

Die Freyunger Delegation schaute sich in Regensburg in der Landesausstellung mit dem Thema „Barock“ um. Im Jahr 2026 ist Freyung Ausrichterstadt der Landesausstellung. −Foto: privat

Mit einer Delegation aus Stadträten und Multiplikatoren hat die Stadt Freyung die Landesausstellung „Barock! Bayern und Böhmen“ im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg besucht. „Wer sieht, mit wie viel Kreativität und wie spannend hier diese Landesausstellung inszeniert ist, der kann sich nur auf die Ausstellung in Freyung freuen. Im Jahre 2026 werden wir mit dem Ausstellungsthema Musik einen Magneten für unseren Stadtkern bekommen“, zeigt sich Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich in einer Pressemitteilung der Stadt überzeugt.

400000 Euro Kosten für Transport der Exponate

Der stellvertretende Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte und Hauptverantwortliche für die aktuell laufende Barock-Ausstellung, Dr. Peter Wolf, führte die Delegation durch die Ausstellung. Er berichtete davon, dass es ein immenser Aufwand gewesen sei, die 180 Exponate aus den verschiedensten Museen und Sammlungen zu akquirieren. Alleine die Transportkosten für diese Ausstellung, die im Anschluss an Regensburg auch in Prag gezeigt wird, würden sich auf rund 400000 Euro belaufen, so Dr. Wolf. 2. Bürgermeister Heinz Lang stellte fest: „Hier werden Exponate gezeigt, die ich nicht mit dem Barock in Verbindung gebracht hätte. Sie sorgen für eine wirklich lebendige Ausstellung die allen Generationen gefällt“, so der in vielen Kulturbereichen der Stadt aktive, stellvertretenden Bürgermeister.

Wie der stellvertretende Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte, der laut Pressemitteilung voraussichtlich auch der Hauptverantwortliche für die Ausstellung in Freyung sein wird, erläuterte, lege das Haus der Bayerischen Geschichte nicht nur auf Barrierefreiheit großen Wert, sondern auch auf multimediale Angebote.

„Landesausstellungen sind nach modernsten museumspädagogischen Kriterien gestaltet. Die Macher versuchen Geschichten zu erzählen, nicht belehrend, sondern voll Esprit. Sie nehmen die Besucher mit auf fantastische Zeitreisen und wecken Neugier“, so Roland Pongratz, der gemeinsam mit Herbert Unnasch im Jahr 2007 die Bayerische Landesausstellung in Zwiesel organisatorisch vorbereitet hat.

In Freyung Fokus auf Inszenierung des Hauses

Dr. Wolf erläuterte, dass im Falle des Ausstellungsgebäudes in Freyung, dem sogenannten „Pröbstl-Haus“ in der Schulgasse, besonderen Wert auf die Inszenierung des historischen Gebäudeteiles gelegt werden müsse. Heute sei es üblich, dass Ausstellungsräume hoch seien und damit auch die Beleuchtung besonders inszeniert werden könne. „Wenn man sich in einem denkmalgeschützten Altbau befindet, hat dies automatisch Auswirkungen auf die Planung der Ausstellung. In Freyung können wir sowohl historische, denkmalgeschützte Räumlichkeiten als auch einen Neubauteil, der dann natürlich höhere Raumhöhen hat, miteinander verbinden. Das wird eine spannende Aufgabe“, so Wolf.

− pnp