Nichts sehnlicher als einen „sonnigen Tag“ wünschte sich im Vorfeld Marianne Schmid, die 1. Vorsitzende des Spiegelauer Trachtenvereins, für das anstehende 100-jährige Gründungsfest. Und Petrus half mit, dass am Sonntag (10.9.) das Gedenken an die Vereinsgründung bei schönstem Wetter abgehalten werden konnte. Gegründet worden ist der Verein 1922. Doch die Corona-Pandemie machte den Trachtlern einen Strich durch die Rechnung. Die Jubiläumsfeier musste abgesagt und auf 2023 verschoben werden.
Man wollte im Trachtenverein das große Jubiläum in einem eher kleinen Rahmen feiern, so geschehen mit einem Gottesdienst und einem Stehempfang am Kirchenvorplatz. Deshalb lud der Verein als Gäste auch nur die vier Patenvereine aus Ruhmannsfelden, Frauenau, Riedlhütte und Kirchberg i.Wald zum Fest ein. Dazu waren noch die Koishüttler aus Neuschönau nach Spiegelau gekommen.
Ein Blick in die Vergangenheit darf bei einer so langen Vereinshistorie nicht fehlen. Vorsitzende Marianne Schmid Die Vorsitzende erinnerte an die Gründung des Vereins im Jahr 1922 durch den Heimatschriftsteller Paul Friedl. Mit dem Zug sei dieser damals von Zwiesel nach Spiegelau gefahren, um hier mit Gleichgesinnten einen Trachtenverein zu gründen.
Das wohl größte Fest, das die Schwarzachtaler je feierten, war das Waldgaufest 1992, verbunden mit dem 70. Vereinsjubiläum. 80 Vereine beteiligten sich am Trachtenfestzug. 2021 errichteten die Trachtler zum Gedenken an den Heimatdichter und Volksmusiker Paul Friedl auf dem Haslbeck-Grundstück, wo einst das Geburtshaus des „Baumsteftenlenz“ stand, eine Gedenkstelle.
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