Mit einem feierlichen Gottesdienst in der St.-Jakobus-Kirche beging Pfarrer Xavier Prodduturi – Seelsorger im Pfarrverband Thurmansbang mit den Kirchen in Thurmansbang, Zenting, Ranfels, Saldenburg und Solla – sein 25. Priesterjubiläum. Die weltliche Feier fand im Vollath-Hanse-Haus statt.
In der Predigt stellte Prodekan Nirschl die Frage, wie denn der perfekte Pfarrer aussehen müsse. Drei Bausteine würden einen echten Seelsorger ausmachen. Zunächst komme es auf die Initiative, auf den Ruf an. Bei Xavier sei dies ein Priesteronkel in seiner Heimat gewesen, dann sein Opa und sein Heimatpfarrer, die ihm den Ruf zum Seelsorger vermittelt hätten.
Als zweiter Baustein komme der Auftrag dazu. Menschenfischer zu werden, das Reich Gottes zu verkünden und wahrhaft Priester zu sein, das sei Gabe und Aufgabe eines Priesters zugleich.
Also drittes Element gehöre beim Priesteramt das Sakrament der Weihe dazu. „Die Weihe ändert nicht die DNA eines Menschen. Es gehe darum, Mensch zu sein und Mensch zu bleiben. Da zu sein. Das zeige sich auch am Wahlspruch Xaviers, der sich zur Weihe den Spruch „Damit ich mich rette, muss ich andere retten“ ausgewählt hatte.
Die Grüße aus der indischen Heimat überbrachte stellvertretend Pater David, der in der Pfarrei Hohenau als Seelsorger wirkt. Er habe Xavier gleich von Beginn an auf die Risiken und Erfordernisse hingewiesen, die er im Bayerischen Wald benötigen werde und ihn darin unterwiesen: „Du musst Bairisch lernen, du musst lernen, dass es von November bis Mai schneit und alles um dich herum weiß ist, und du musst Knödl und Schweinsbraten essen und mindestens drei Hoiwe trinken!“
− sth
