Seit Mitte Dezember führt Oberstleutnant Dr. Dan Tomuzia (44) das Freyunger Bataillon. Er hat es in einer außenpolitisch schwierigen Zeit übernommen. Auch wenn sich die Art der Kriegsführung durch Künstliche Intelligenz und Drohnen massiv ändere, sei ihm um die Zukunft der Freyunger Aufklärer nicht bange.
Schon eingelebt in unserer „seltenen, aber dennoch notwendigen Insel der Ruhe und Stabilität“, Herr Tomuzia? Diese Bezeichnung für unsere Region stammt übrigens aus Ihrer Rede beim Neujahrsempfang von Stadt, Landkreis und Bataillon.
Das Einleben wurde mir vom ersten Tag an sehr einfach gemacht. Die sehr offene und freundliche Art, die mir als Angehörigem der Streitkräfte entgegengebracht wurde, ist wahrlich eine Ausnahme. Ergänzend kommen die zitierten Sachverhalte. Ruhe und Stabilität sind Aspekte, die einen wesentlichen Gegenpol zu der Vielzahl an Aufgaben darstellen, die der Soldatenberuf mit sich bringt.
Gleichzeitig stellen sie auch den Umstand der notwendigen Normalität dar. So bietet die Region die Möglichkeit, die innere Ruhe zu finden. Insbesondere bildet das Miteinander zwischen Gesellschaft und den Streitkräften die Grundlage einer Stabilität, aus der ich Kraft schöpfen kann – denn man wird als Mensch und gleichzeitig Staatsbürger in Uniform wahrgenommen, ohne dass eine negative Konnotation im Raum steht. Unter anderem sind es diese Faktoren, die es so einzigartig machen, hier in Freyung diesen Verband führen zu dürfen.
